Der florierende Paketversand in der Corona-Krise hat dem Post-Rivalen Fedex im jüngsten Geschäftsquartal zu deutlich mehr Umsatz und Gewinn verholfen. In den drei Monaten bis Ende November legten die Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 20 Prozent auf 20,6 Milliarden Dollar (16,8 Milliarden Euro) zu, wie Fedex am Donnerstag nach US-Börsenschluss in Memphis mitteilte.
Unterm Strich verdiente der Konkurrent von UPS und Deutscher Post DHL mit 1,2 Milliarden Dollar mehr als doppelt so viel wie vor einem Jahr. Damit übertraf der US-Paketdienst die Erwartungen der Analysten deutlich. Dennoch geriet die Aktie nachbörslich ins Minus. Am Markt kam schlecht an, dass Fedex wegen der Ungewissheiten aufgrund der Pandemie keine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr 2020/21 abgab.
DER AKTIONÄR setzt weiter auf die Aktie der Deutschen Post. Der Logistikkonzern muss derzeit nie zuvor gesehene Pakete-Mengen stemmen. "Allein in der letzten Woche haben wir 56 Millionen Pakete sortiert und ausgeliefert – deutlich mehr als jemals zuvor in unserer Unternehmensgeschichte", sagte der Paketvorstand des DAX-Konzerns, Tobias Meyer, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Zwar sei "nicht klar, ob der Lockdown nochmals deutlich mehr Menge bedingt". Allerdings würden "die Menschen jetzt schon sehr viel bestellen und auch Geschenke rechtzeitig verschicken", fügte er hinzu. Die Deutsche Post werde daher "jede verfügbare und mobilisierbare Kapazität bereitstellen". Bis zuletzt sei es gelungen, auch extrem hohe Paketmengen zu bewältigen.
Für das gesamte Jahr 2020 erwartet die Post ein Paketaufkommen von insgesamt rund 1,8 Milliarden Sendungen. Der alte Rekord aus dem vergangenen Jahr bei 1,59 Milliarden Sendungen ist bereits geknackt.
Die Aktie der Deutschen Post hat seit ihrem Korrekturtief im März eine beeindruckende Entwicklung hinter sich. Und auch die jüngste Verschnaufpause scheint sich bereits wieder ihrem Ende zuzuneigen. Zumindest hat das Papier in den vergangenen Tagen ordentlich Fahrt aufgenommen. DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich für seinen Musterdepot-Wert. Auch für Käufe ist es noch nicht zu spät. Ein Stopp bei 33 Euro sichert nach unten ab.
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(Mit Material von dpa-AFX)