Lufthansa -Chef Christoph Franz ist skeptisch für die Zukunft der Airline. Der Anpassungsdruck und die Bewegung in der Branche würden „sogar in jedem Fall weitergehen“, sagte er in einem Interview mit der Welt am Sonntag. Anleger sollten die Aktie heute unter Beobachtung halten.
Mit Blick auf das weitreichende Umbauprogramm "Score" für die Lufthansa, das er 2012 angestoßen hatte, ergänzte Franz: "Wir haben einen wichtigen Schritt gemacht." Aber der Druck werde nicht kleiner. "Deshalb kommt es darauf an, dass wir die Veränderungsfähigkeit, die wir bei "Score" gezeigt haben, zum Alltag machen, zur Routine."
Nachfolgersuche läuft noch
Franz wird die Lufthansa demnächst verlassen. Er wechselt auf den Posten an der Spitze des Schweizer Pharma-Riesen Roche. Die Suche nach einem Nachfolger an der Spitze der Lufthansa läuft noch. "Es ist wahrscheinlich nie der richtige Zeitpunkt, ein Unternehmen zu verlassen, das sich in einem Umfeld bewegt, das sich derart schnell verändert", sagte Franz. "Für mich ist entscheidend: Wenn ich die Lufthansa verlasse, werden die Maßnahmen, die "Score" mit Leben füllen, zum größten Teil schon beschlossen sein. Und manches ist auch schon umgesetzt.
Chart im Blick
Die Lufthansa-Aktie konsolidiert derzeit, was angesichts des jüngsten Kursanstiegs nicht ungewöhnlich ist. Richtig spannend wird es beim Test der 17,30-Euro-Marke, der die weitere Richtung des Kurses vorgeben kann. Investierte Anleger bleiben dabei.
Mit Material von dpa-AFX