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Deutsche Bank wildert bei VW: Damit hat niemand gerechnet

Deutsche Bank wildert bei VW: Damit hat niemand gerechnet
Foto: istock
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Fabian Strebin 12.03.2021 Fabian Strebin

Alexander Schütz, Gründer der Vermögensverwaltung C-Quadrat und Aufsichtsrat der Deutschen Bank, hat gestern das Kontrollgremium des Finanzinstitutes verlassen. Bereits davor war über diesen Schritt spekuliert worden, DER AKTIONÄR berichtete. Ein potenzieller Nachfolger steht schon bereit für die Hauptversammlung, doch die Personalie überrascht.

Im Januar war eine E-Mail von Schütz von 2019 an den ehemaligen Wirecard-CEO Markus Braun bekannt geworden, in der Schütz Braun empfahl, die Financial Times „fertig zu machen“. Die Zeitung hatte immer wieder auf Unregelmäßigkeiten hingewiesen bei Wirecard. Letzten Sommer ging der Zahlungsdienstleister dann pleite. Schütz ist gestern von seinem Aufsichtsratsmandat bei der Bank zurückgetreten. Sein Nachfolger will sich am
27. Mai bei der Hauptversammlung der Deutschen Bank zur Wahl stellen.

VW-Manager kommt

Es ist VW-Manager Frank Witter. Seit 2015 ist er bei dem Autokonzern für das Finanzressort verantwortlich und bringt damit einiges an Management-Erfahrung mit. Er hat fast sein gesamtes Leben bei Volkswagen gearbeitet, nachdem er eine Ausbildung zum Bankkaufmann absolvierte und ein Wirtschaftsstudium abschloss. Witter könnte auch ein Anwärter für die Nachfolge von Aufsichtsratschef Paul Achleitner sein. Dieser will im kommenden Jahr sein Amt niederlegen.

Die EZB hat gestern erwartungsgemäß versucht, den Anstieg der Anleiherenditen zu bremsen. Im Rahmen des PEPP-Programms sollen die monatlichen Ankäufe durch die Notenbank erhöht werden. Damit sollen die Kreditkosten niedrig gehalten werden, denn diese orientieren sich an den Anleiherenditen der Staatsanleihen. Der wahre Grund dürfte sein, dass die Eurozonenstaaten keine höheren Zinsen vertragen können. Für die Banken gab es auch einen Rücksetzer.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Anleger können bei der Deutschen Bank den Dip kaufen. Denn im laufenden Jahr spricht alleine die Entwicklung des Investmentbankings für höhere Kurse. Aktuell steht die Aktie an der Marke von 10,50 Euro. Wird der Widerstand geknackt, liegt die nächste Hürde bei 10,82 Euro. Investierte bleiben dabei und beachten den angepassten Stopp bei 7,00 Euro. Neueinsteiger können zugreifen.

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