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Deutsche Bank: Wieso wird das Investmentbanking gerade jetzt gestärkt?

Deutsche Bank: Wieso wird das Investmentbanking gerade jetzt gestärkt?
Foto: Ralph Orlowski/REUTERS
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Fabian Strebin 09.05.2023 Fabian Strebin

Die Deutsche Bank war jahrelang stark auf das Investmentbanking fokussiert. Der Umbau seit 2018 hat die Segmente Privatkundengeschäft und Unternehmensbank aber gestärkt, sie profitierten zuletzt außerdem massiv von der Zinswende. Nun schärft das Management indes erneut das Profil in der Investmentbank.

Seit der Finanzkrise 2008 war die Deutsche Bank in viele Skandale verwickelt. Das kostete über die Jahre zig Milliarden an Strafen. Eines hatten die Verfehlungen fast alle gemeinsam: Mitarbeiter aus dem Investmentbanking waren die Schuldigen. Zudem war der Konzern bei Erträgen und Gewinnen zu stark abhängig von den Erfolgen des Segments. CEO Christian Sewing hat bei der Sanierung in den letzten Jahren das klassische Kreditgeschäft gestärkt, die jüngsten Quartalszahlen geben ihm recht.

Den Aktienhandel hat die Deutsche Bank im Zuge des Umbaus aufgegeben. Gut positioniert ist man noch beim Handel mit Anleihen und Währungen, sowie Derivaten. Im M&A-Geschäft konnte das Finanzinstitut mit der US-Konkurrenz schon länger nicht mehr mithalten. Seit dem Krieg in der Ukraine ist der Markt weltweit stark eingebrochen. Doch ausgerechnet jetzt versucht man in diesem Bereich neue Kapazitäten aufzubauen.

Zuletzt konnte man 26 hochkarätige Positionen mit ehemaligen Mitarbeitern von der Credit Suisse besetzen. Kürzlich wurde auch die Übernahme des Unternehmensmaklers Numis für 500 Millionen Dollar bekannt gegeben. Damit will man verloren gegangene Marktanteile im Geschäft mit Unternehmensfinanzierungen zurückerobern. Allerdings ist der Markt wie erwähnt von einem Rekordjahr 2021 mit einem Volumen von 5,2 Billionen Dollar 2022 auf 3,4 Billionen Dollar geschrumpft.

Wieso kauft man jetzt also zu? Durch die Flaute im vergangenen Jahr und die stark gestiegenen Zinsen sind die Preise für viele Unternehmen gesunken. Daher könnte man nun günstiger bei einer Übernahme zum Zug kommen sein. Zudem suchen gerade mehr Arbeitnehmer als in den vergangenen Jahren in der Branche einen neuen Job. Die Deutsche Bank geht außerdem davon aus, dass sich der M&A-Markt in der zweiten Jahreshälfte wiederbelebt.

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Deutsche Bank (WKN: 514000)

Die Notierung hat sich gestern zum Wochenstart wenig bewegt, die Aktie ist aber nach wie vor ein Schnäppchen, wenn man auf das KGV blickt. Für das laufende Jahr rechnen die Analysten mit einer Bewertung von 5, die Peergroup liegt bei geschätzten 8.

Mutige können eine Position aufbauen und beachten den Stopp bei 7,00 Euro.

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