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Die Deutsche-Bank-Aktien sind in den letzten Tagen von der 14-Euro-Marke zurückgekommen und pendeln nun um 13,50 Euro. Nach der Rally der letzten Monate und einem starken Jahresstart ist das kein Beinbruch. Die Nervosität an den Märkten aufgrund der Ukraine-Krise bleibt weiter hoch. Für 2022 ist die Aktie dennoch eine gute Wahl.
Denn die Bewertung der Deutschen Bank liegt noch immer unter der Peergroup. Ob das gerechtfertigt ist, ist fraglich. Denn nach dem Milliardengewinn 2021 hat das Management gezeigt, dass der Konzern wieder profitabel arbeiten kann. Die kleine Bewertungslücke beim KGV – 9 statt wie der Branchenschnitt 10 – sollte bald geschlossen werden.
Eigenkapital wertvoller als Marktbewertung
Noch deutlicher wird das Aufholpotenzial der Aktie beim Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV). Werte unter 1 deuten generell beim KBV auf eine Unterbewertung hin. Nur hatten deutsche Banken jahrelange die niedrigsten Werte in der Branche. Das wurde oft als Beweis für die Ertragsschwäche und geringe Profitabilität gedeutet und nicht für eine fundamentale Unterbewertung. Die Deutsche Bank liegt mittlerweile bei 0,5 und hat damit noch Luft nach oben. Die Peers kommen im Schnitt nämlich auf 0,8 für 2022.
Experten warten auf Impulse
Die Analysten sind hingegen weiter in Wartestellung. Das aktuelle Kursziel des Konsens liegt bei 13,51 Euro und damit fast auf dem Niveau wie am Markt. Die Meinung ist derzeit sehr ausgewogen, denn jeweils sieben Experten raten zum Kauf beziehungsweise Verkauf. Die restlichen 13 Analysten würden die Aktie nun halten.
DER AKTIONÄR sieht nicht nur aufgrund der Bewertungslücke weiteres Kurspotenzial für die Titel. Mit der Wiederaufnahme der Dividendenzahlungen steigen auch die Erwartungen des Marktes. Für dieses Jahr wird eine Rendite von 2,5 Prozent erwartet. Auch Aktienrückkäufe starten dieses Jahr und sind für die kommenden Quartale denkbar. Mehr Informationen dazu könnte es am Kapitalmarkttag am 10. März vom Management geben.
Rücksetzer können Mutige zum Kauf nutzen. Der Stopp wurde auf 11,50 Euro nachgezogen.
