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Deutsche Bank schüttet das Füllhorn aus

Deutsche Bank schüttet das Füllhorn aus
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Carsten Kaletta 12.03.2021 Carsten Kaletta

Die Deutsche Bank schüttet nach ihrem ersten Nettogewinn seit 2014 wieder mehr Boni an Vorstand und Mitarbeiter aus. Die variable Vergütung für die Beschäftigten steigt um 29 Prozent auf insgesamt 1,9 Milliarden Euro, wie der Frankfurter DAX-Konzern am Freitag bei der Veröffentlichung seines Geschäftsberichts mitteilte. Die Investoren scheint das nicht zu stören: In einem etwas schwächeren Gesamtmarkt legt die Deutsche-Bank-Aktie rund 1,4 Prozent zu und ist damit Top-Gewinner im DAX.

Der Vorstand will mit Blick auf die gesamtwirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie allerdings ein Zeichen setzen: Das Führungsteam verzichtet den Angaben zufolge auf ein Zwölftel seiner Jahresvergütung.

Aufsichtsratschef Paul Achleitner schließe sich diesem Vorgehen an, hieß es. Auch viele Mitarbeiter in den höchsten Führungsebenen verzichteten auf Vergütung in Höhe eines Monatsgehalts. 

Die Vergütung des Deutsche-Bank-Vorstands stieg trotz des Teilverzichts der Manager von 36 Millionen Euro im Jahr 2019 auf jetzt 50 Millionen Euro. Bei einer Vollauszahlung von Gehalt und Boni hätte die Summe sogar 4,6 Millionen Euro höher gelegen. 

Allerdings war der Vorstand von acht auf zehn Mitglieder im jeweiligen Jahresschnitt gewachsen. Unterdessen verteilen sich die Boni im Konzern auf insgesamt weniger Beschäftigte. So sank die Zahl der Vollzeitstellen der Deutschen Bank im abgelaufenen Jahr um 2.938 auf 84.659.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Dass die Deutsche Bank ordentliche Boni zahlt, ist richtig. Denn Top-Mitarbeiter sind nur mit einer Top-Vergütung zu halten beziehungsweise zu bekommen. Die Aktie hat den Widerstand bei 10,50 Euro überwunden und muss auf dem Weg nach oben nun das Hindernis bei 10,82 Euro herausnehmen. Gelingt das auch, wäre der Weg bis zum Verlaufshoch bei 11,26 Euro (8. März) frei. Investierte bleiben dabei und beachten den angepassten Stopp bei 7,00 Euro. Neueinsteiger können zugreifen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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