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Deutsche Bank: Riskante Geschäfte in Indien boomen

Deutsche Bank: Riskante Geschäfte in Indien boomen
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Fabian Strebin 20.02.2020 Fabian Strebin

Asien gehört die Zukunft. Die Staaten der Region gewinnen immer mehr politischen Einfluss und auch wirtschaftlich spielt hier die Musik. Derzeit wird alles durch das Coronavirus in China überschattet. Davon abgesehen steht meist immer nur China im Mittelpunkt, wenn es um die Emerging Markets geht. Doch ein großer Player ist auch Indien. Die Deutsche Bank will jetzt von der aktuellen Situation im Land profieren.

Indien dürfte wirtschaftlich in den kommenden Jahren weiter aufholen gegenüber dem Westen. Doch aktuell hat die Volkswirtschaft ein Problem: Die Banken sitzen auf faulen Krediten von knapp 160 Milliarden Dollar, in keinem Land ist der Anteil der notleidenden Kontrakte an den Gesamtschulden so groß. Das bremst die Vergabe neuer Darlehen, für ausländische Investmentbanken wie die Deutsche ist das aber eher eine Chance.

Vollgass in Indien

Laut Geschäftsbericht lag das Gesamtengagement von Forderungen aus dem Kreditgeschäft 2018 bei 7,4 Milliarden Dollar in Indien. Der aktuelle Bericht liegt noch nicht vor, aber die Summe dürfte weiter gestiegen sein. Amit Khattar, Investmentbank-Co-Chef der Deutschen Bank im Asien-Pazifik-Raum, sieht erhebliches Potenzial, laut Handelsblatt-Interview Ende Januar. „Die Bank hat keine Beschränkungen bei der Ausweitung dieses Bereichs, wenn es in dem Geschäft die Chance auf Wachstum gibt.“

Auch Goldman ist schon da

Die Deutsche Bank ist in Indien nicht allein: Goldman Sachs und Apollo Management wollen ebenfalls von der Schattenbanken-Krise in Indien profitieren. Die Deutsche Bank hilft bei der Abwicklung von notleidenden Assets oder strukturiert Kredite um. Der Bereich gilt als großer Wachstumsmarkt.

Die Aktie der Deutschen Bank zeigt aktuell wenig Bewegung. Übernehmen die Bullen wieder das Ruder, ist der nächste Widerstand nach der 10-Euro-Marke schon bei 10,60 Euro in Sicht. Nach unten gibt es Haltelinien bei 9,70 und 9,40 Euro. DER AKTIONÄR hat mit seiner jüngsten Empfehlung einen Stopp bei 8,70 Euro gesetzt. Der im Januar empfohlene Call (WKN: CJ7ZVS) läuft noch bis Juni diesen Jahres und kann weiter gehalten werden. Allerdings sollte die Hälfte verkauft werden. Der Stopp wird hier für den restlichen Betrag auf 1,50 Euro nachgezogen.

Deutsche Bank (WKN: 514000)
Commerzbank Call ... (WKN: CJ7ZVS)

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