Trotz Corona-Pandemie hat sich die Aktie der Deutschen Bank in den letzten Wochen stetig nach oben gearbeitet. Nun sollen auch die Mitarbeiter im Management den Sparkurs mittragen. Das sollte für Unmut sorgen. Mutige Anleger hatten in den letzten Wochen dagegen ihre Freude.
Am Wochenende teilte Konzernsprecher Jörg Eigendorf mit, dass man einige Mitarbeiter zum Verzicht auf ein Monatsgehalt auffordere. „Das ist eine freiwillige Maßnahme im Sinne des Unternehmergeistes und der Disziplin, mit denen wir unser Unternehmen leiten.“ Demnach hätten sich Geschäftsführung und Mitglieder des Group Management Committees bereits auf einen freiwilligen Verzicht auf ein Monatsgehalt geeinigt. Nun wolle man einer größeren Gruppe von Senior Managern die Möglichkeit geben, Teil dieser Initiative zu sein, so Eigendorf weiter. Betroffen seien davon "wenige Hunderte" Mitarbeiter, wie ein Sprecher der Deutschen Bank auf dpa-Anfrage mitteilte.
Der größte Kostenblock bei der Deutschen Bank ist das Personal. Im vergangenen Jahr waren es mehr als elf Milliarden Euro, die dafür aufgewendet wurden. Die Höhe der Bonuszahlungen belief sich auf 1,50 Milliarden Euro, was weniger als im Vorjahr war (1,90 Milliarden Euro). Der Vorstand erhielt eine variable Vergütung von 13,3 Millionen Euro für 2019 und verzichtete damit schon auf die Hälfte des vorgesehenen Betrags.
Die Marke von sieben Euro rückt langsam näher. Charttechnisch sieht die Aktie nicht schlecht aus, zumal letzte Woche der Abwärtstrend vom Februar bei 6,41 Euro gebrochen wurde. Die 200-Tage-Linie liegt bei 6,93 Euro.
DER AKTIONÄR hat vor drei Wochen einen Call auf die Aktie mit WKN CL9VJC empfohlen. Wer investiert ist, zieht den Stopp auf 1,15 Euro nach.