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Deutsche Bank: Höhere Rendite dank niedriger Mieten

Deutsche Bank: Höhere Rendite dank niedriger Mieten
Foto: istock
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Fabian Strebin 15.12.2020 Fabian Strebin

Häufig gehen Unternehmenssanierungen schief. Die Ziele waren unrealistisch, oder die Umsetzung funktioniert nicht. Die Deutsche Bank unterzieht sich derzeit einem tiefgreifenden Umbau. Viele Ziele - gerade was Restrukturierungskosten angeht - wurden bereits erreicht. Die Tochtergesellschaft in den USA scheint ebenfalls wieder auf Kurs zu sein. Das liegt auch an der Corona-Pandemie.

Die Deutsche Bank plant in New York den Umzug von tausenden von Mitarbeitern. Die US-Chefin Christiana Riley erklärte gegenüber der Financial Times, dass die Hälfte der derzeit 4.600 Angestellten in den nächsten fünf Jahren in andere Orte umziehen könnten. Der Kampf um das Homeoffice sei durch die Corona-Pandemie beendet, so Riley. Damit reiht sich die Deutsche Bank in eine immer größere Zahl von Wall-Street-Firmen ein, die ihre Mitarbeiter aus New York abziehen. Dieser Trend begann aber bereits vor der Pandemie.

Flexible Arbeitsplätze kommen

Aktuell zieht die Deutsche Bank bereits in ein neues Gebäude in der Nähe des Central Park, das nur Platz für 4.200 der 4.600 Mitarbeiter bietet. Durch flexible Arbeitsplätze und Homeoffice sollen aber alle Angestellten von dort aus arbeiten können. Geringe Mietkosten sollen dazu beitragen, die Eigenkapitalrendite der Investmentbank in den USA von geschätzten neun Prozent in diesem Jahr auf elf Prozent in 2022 zu erhöhen.

Große Fortschritte durch Sanierung

Die Eigenkapitalrendite hat sich in den letzten beiden Jahren bereits deutlich erhöht, denn 2018 betrug sie nur zwei Prozent. Im vergangenen Jahr wurden allerdings der globale Aktienhandel und das Prime-Brokerage-Geschäft verkauft. In beiden Bereichen kämpfte die Deutsche Bank auf verlorenem Posten. Mehrere Milliarden an gebundenem Kapital konnten so umgeschichtet werden.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Die Deutsche Bank hat in den USA große Fortschritte bei der Rentabilität gemacht. Das Investmentbanking hat dieses Jahr überhaupt den größten Beitrag zum Geschäft geliefert. In anderen Geschäftsbereichen greift die Sanierung noch nicht so gut. DER AKTIONÄR rechnet 2021 allerdings mit weiteren Sanierungserfolgen. Zudem könnte das M&A-Thema wieder akut werden.

Investierte bleiben dabei und beachten den Stopp bei 6,50 Euro.

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