Deutsche Bank: Geduld gefragt

Deutsche Bank: Geduld gefragt
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Andreas Deutsch 02.12.2013 Andreas Deutsch

Die Aktie der Deutschen Bank nimmt langsam Fahrt auf und nähert sich der Marke von 36 Euro. Neuigkeiten gibt es im Fall Jürgen Fitschen.

Im Dauerstreit um die Pleite des Kirch-Konzerns könnte sich das Verfahren gegen Deutsche-Bank-Chef Jürgen Fitschen laut einem Pressebericht verzögern. Die Münchner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ihn und frühere Vorstände wegen des Anfangsverdachts des versuchten Prozessbetrugs im Streit mit den Kirch-Erben. Nach einem Spiegel-Bericht hat der Anwalt von Ex-Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann Beschwerde beim Amtsgericht München gegen die Beschlagnahme von Unterlagen des Geldinstituts eingelegt - mit der Begründung, sie sei unzulässig gewesen.

"Unverhältnismäßig“

Nach dpa-Informationen geht es um gewaltige Datenmengen. Laut Spiegel muss nun erst einmal das Landgericht München als nächsthöhere Instanz über die Beschwerde entscheiden. Käme es zum Schluss, die Beschlagnahme sei unverhältnismäßig gewesen, dürften die sichergestellten Beweismittel nicht für eine mögliche Anklage verwendet werden, hieß es in dem Bericht. Die Deutsche Bank wollte dies am Sonntag nicht kommentieren. Kürzlich hatte sie den Verdacht als unbegründet zurückgewiesen, die Bankmanager hätten mit falschen Aussagen vor Gericht versucht, Ansprüche der Kirch-Seite abzublocken.

Die Kirch-Seite überzieht die Deutsche Bank seit Jahren mit Klagen. Deren damaliger Chef Rolf Breuer hatte Anfang 2002 in einem TV-Interview Kirchs Kreditwürdigkeit angezweifelt. Seither wird um eine Mitverantwortung Breuers und der Bank für die Pleite des Medienimperiums und Schadenersatz in Milliardenhöhe gestritten. Das Amtsgericht und das Landgericht München waren am Sonntag nicht zu erreichen.

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Es sieht deutlich besser aus

Die Aktie der Deutschen Bank steht derzeit im Fokus der Anleger. Der Titel hat Fahrt aufgenommen und nähert sich langsam dem Bereich von 36,50 Euro. Steigt die Aktie nachhaltig über diese Marke, würde sie aus der Keilformation und aus dem langfristigen Abwärtstrend ausbrechen. Das würde ein klares Kaufsignal bedeuten. Aus fundamentaler Sicht sind merklich höhere Kurse gerechtfertigt. Allerdings wird es wohl eine Zeitlang dauern, bis die komplette Unterbewertung der Aktie abgebaut ist. DER AKTIONÄR bleibt bei seinem Kursziel von 47 Euro, der Stopp sollte bei 29 Euro gesetzt werden.

Mit Material von dpa-AFX

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