2020 war für die Deutsche Bank ein Ausnahmejahr. Das Investmentbanking florierte und fuhr fast den kompletten Konzerngewinn ein. Der Umbau läuft zwar erfolgreich weiter, aber viele Analysten trauen dem Erfolg noch nicht ganz. Nun hat sich aber ein weiterer Experte aus dem Lager der Bären verabschiedet. Die Aktie selbst hat einen charttechnischen Erfolg verbucht.
Die britische Investmentbank Barclays hat die Aktie der Deutschen Bank von "Underweight" auf "Equal Weight" hochgestuft und das Kursziel von 8,00 auf 9,50 Euro angehoben. Analyst Amit Goel sieht in einer am Montag vorliegenden Studie in dem Geschäft mit Unternehmen, die eigens für einen Akquisitionszweck gegründet werden (sogenannte SPACs), einen größeren Wachstumsbringer für Investmentbanken. Auf deren Erträge blicke er nun trotz gewisser Risiken etwas konstruktiver.
Deutsche Bank macht weiter gute Geschäfte
Tatsächlich legen Aussagen des Vorstandes aus der jüngeren Vergangenheit nahe, dass die Bank in den USA mit SPACs derzeit ein gutes Geschäft macht. Generell sollen nicht nur im Handelsgeschäft, sondern auch bei M&A-Transaktionen Marktanteile in 2020 gewonnen worden sein. Jetzt muss sich zeigen, ob das nachhaltig ist. Zumindest im Januar soll sich laut Management die positive Entwicklung fortgesetzt haben.
Der Kurs der Aktie hat gestern kräftig zugelegt und sich bis an 9,80 Euro herangetastet. Vor der Marke von 10,00 Euro liegen noch mehrere Widerstände. Aber mit Rückenwind durch positive News könnte die Notierung bald zweistellige Kurse haben.
Trader setzen auf einen weiteren Ausbruch, investierte Anleger warten ab, wann die Marke von 10,00 Euro fällt.
Mit Material von dpa-AFX.