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Deutsche-Bank-CEO Sewing: Keine Staatshilfe

Deutsche-Bank-CEO Sewing: Keine Staatshilfe
Foto: Getty Images
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Fabian Strebin 22.05.2020 Fabian Strebin

Die Folgen der Corona-Pandemie treffen viele Branchen hart. Auch bei den Banken ist die Unsicherheit nach wie vor groß, obwohl sich die Finanzinstitute als Retter in der Krise darzustellen versuchen. Bei verschiedenen Geldhäusern steht zudem ein perspektivischer Staatseinstieg im Raum. Das Management der Deutschen Bank erteilte dem nun eine klare Absage.

Auf der Hauptversammlung am vergangenen Mittwoch stellten Aktionäre 366 Fragen an den Vorstand und Aufsichtsrat der Deutschen Bank. Erstmals fand die Veranstaltung rein virtuell statt. Neben Themen aus dem letzten Jahr, dominierte vor allem Corona den Tag. CEO Christian Sewing stellte zudem klar, dass der Konzern alleine durch diese schwere Phase kommen wolle. Auch in der Finanzkrise musste der Staat nicht einspringen.

„Wir sind gut gerüstet, die Herausforderung zu meistern, die das aktuelle Umfeld mit sich bringt", sagt Sewing. Die Bank sei deutlich besser mit Kapital und Liquidität ausgestattet als vor ein paar Jahren. „Somit stellt sich die Frage nach einem potenziellen Einstieg nicht". Allerdings sei es wichtig, die Bank noch "wetterfester" zu machen, da keiner die Zweit- und Drittrundeneffekte der Corona-Krise abschätzen könne, so Sewing weiter.

Den Peak der Pandemie erwartet die Bank in der zweiten Jahreshälfte. Wie stark die zu erwartenden Kreditausfälle werden, könne derzeit niemand seriös abschätzen. Im Vergleich zu den meisten Konkurrenten hatte die Deutsche Bank im ersten Quartal wenig neue Rückstellungen für Ausfälle gebildet. Verwiesen wurde dabei auf die hohe Kreditqualität, der Großteil der Darlehen stamme aus Deutschland.



Deutsche Bank (WKN: 514000)

Zwischenrufe oder Applaus gab es bei der diesjährigen Hauptversammlung zwar nicht, aber die Aktionäre der Deutschen Bank hatten wesentlich mehr Vertrauen in das Top-Management und den eingeschlagenen Kurs. Der umstrittene Aufsichtsratschef Paul Achleitner wurde mit fast 93 Prozent der Stimmen entlastet. im letzten Jahr waren es nur knapp 72 Prozent. Sewing erhielt annähernd 99 Prozent nach nur 75 im Vorjahr.

DER AKTIONÄR hat vor knapp drei Wochen einen Turbo-Call mit der WKN CL9VJC empfohlen, um gehebelt auf steigende Kurse zu setzen. Wer den Schein gekauft hat, bleibt dabei und zieht den Stopp auf einen Euro nach.

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