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30.11.2015 Marion Schlegel

Deutsche-Bank-Aktie weiter unter Druck – so handeln Sie richtig

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Die Deutsche Bank überprüft vor dem Hintergrund aufsichtsrechtlicher Regelungen ihre Prozesse beim Umgang mit neuen Kunden. Diese würden während der laufenden Überprüfung nicht aufgenommen, hieß es in einer am Freitagabend auf der Internetseite des Unternehmens veröffentlichten Mitteilung des neuen Deutsche-Bank-Co-Chefs John Cryan an die Mitarbeiter. Zudem würden bestehende Kunden in bestimmten Regionen mit einem höheren Risiko neue Produkte zunächst nicht angeboten.

Zwei Verhandlungstage im Strafprozess

Zudem drücken die Richter im Münchner Strafprozess gegen Top-Banker der Deutschen Bank aufs Tempo. In dieser Woche sind erstmals zwei Verhandlungstage pro Woche geplant. Der Co-Chef der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, und die anderen Angeklagten Top-Banker müssen am Montag (9:30 Uhr) und am Dienstag ins Landgericht kommen. Auch für zwei weitere Wochen im Dezember sind zwei Verhandlungstage geplant statt bislang nur einer. Nach mehr als einem halben Jahr Dauer wollen die Richter den Prozess beschleunigen, um bald zu einem Abschluss zu kommen.

In dem Verfahren muss sich Fitschen zusammen mit seinen Vorgängern Josef Ackermann und Rolf Breuer sowie zwei weiteren Angeklagten wegen versuchten Prozessbetrugs verantworten. Alle fünf sollen vor vier Jahren in einem Verfahren um Schadenersatz für die Pleite des Medienkonzerns Kirch Richter betrogen haben. Fitschen und die anderen Angeklagten wiesen die Vorwürfe zurück.

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Derzeit kein Kauf

Die Deutsche Bank kommt nicht zur Ruhe. Auch wenn der Konzern mit John Cryan einen sehr guten neuen Chef bekommen hat: Die Sünden der Vergangenheit wiegen schwer und werden so schnell nicht aus der Welt geschafft werden können. Der Chart sieht alles andere als gut aus, das Tief bei 22,95 Euro ist nicht weit entfernt. Derzeit notiert das Papier bei 23,99 Euro. Fällt die Aktie unter diese Unterstützung droht ein rascher Absturz auf 20 Euro. Der Titel fiel vor Kurzem unter den Stoppkurs des AKTIONÄR. Von einem Neueinstieg wird weiterhin abgeraten.

(Mit Material von dpa-AFX)

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