Nach der zeitweisen Rückkehr über die Marke von 13.000 Punkten am Vortag treten die Anleger am deutschen Aktienmarkt wieder den Rückzug an. Am Dienstag konnte der DAX die runde Marke schon nicht behaupten und nun zeichnet sich am Mittwoch ein schwächerer Start in den Handel ab. Der Broker IG taxiert den Leitindex gut zwei Stunden vor dem Xetra-Auftakt auf 12.840 Punkte, was ein Minus von 0,8 Prozent bedeutet.
Negative Impulse kommen dabei vor allem von der Wall Street, wo dem Dow Jones auf dem Weg zu alten Rekordständen über den 28.000 Punkten spät die Luft ausging. Als Belastung galt dort, dass es allem Anschein nach bis September dauern könnte, bis das von Anlegern erhoffte nächste Corona-Hilfspaket fertig ist. Eine Einigung zwischen Republikanern und Demokraten ist nach wie vor nicht in Sicht.
Nach einem weiteren starken Lauf an der New Yorker Wall Street haben Anleger am Dienstag im späten Geschäft doch noch Gewinne mitgenommen. Allem Anschein nach könnte es noch bis September dauern, bis das nächste Corona-Hilfspaket fertig geschnürt ist. Eine Einigung zwischen Republikanern und Demokraten ist nach wie vor nicht in Sicht und die ausweglose Situation könnte noch einige Wochen andauern, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Die wichtigsten Akteure hätten seit Freitag nicht mehr miteinander gesprochen und neue Ideen für einen Kompromiss seien nicht in Sicht, hieß es. Der Dow Jones schloss letztlich 0,38 Prozent schwächer bei 27.686,91 Punkten.
Auch die Börsen Asiens haben am Mittwoch überwiegend schwächer tendiert. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen sank zuletzt um 2,42 Prozent. Der Hang Seng in Hongkong büßte 0,45 Prozent ein. In Japan legte der Leitindex Nikkei 225 hingegen um 0,16 Prozent zu.
In Deutschland stehen zur Wochenmitte wieder diverse Quartalsberichte auf der Agenda, darunter jener von E.on und zahlreiche Unternehmen aus der zweiten Börsenreihe wie beispielsweise Evotec.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.
(Mit Material von dpa-AFX)