Anleger, die zu Jahresbeginn auf die Continental-Aktie gesetzt haben, dürfen sich über ein Plus von rund 28 Prozent freuen. Der DAX hat in diesem Vergleichszeitraum nur eine Performance von lediglich zwölf Prozent vorzuweisen. Neue Impulse für die Fortsetzung dieser Outpfermonace dürfte die Anhebung der Jahresprognose im Rahmen der Q3-Zahlen bringen.
Der Reifenhersteller und Autozulieferer rechnet nach einem bisher starken Jahr auch mit Tempo im letzten Quartal. In den ersten neun Monaten verdiente der DAX-Konzern unter dem Strich rund 2,1 Milliarden Euro und damit 16 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Entgegen dem Branchentrend spürt Conti auch die Konjunkturdelle auf dem weltgrößten Automarkt China kaum, wie das Unternehmen am Montag in Hannover mitteilte.
Zudem spielen dem Unternehmen weiter die ungewohnt niedrigen Preise für die Reifengrundstoffe Öl und Kautschuk in die Karten. Daher schraubt Continental seine Prognose für den um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) abermals leicht herauf. Die Kennziffer soll nun bis Jahresende bei "mehr als 11 Prozent" vom Umsatz liegen. Zuvor war von "rund 11 Prozent" die Rede gewesen.
Branchenfavorit
Für den AKTIONÄR ist Continental schon seit Wochen der Favorit unter den Autozulieferern. Denn der DAX-Konzern ist gut aufgestellt und dürfte in der Zukunft von potenziellen Wachstumstrends wie dem autonomen Fahren profitieren. Mit den Zahlen im Rücken hat die Aktie im frühen Handel bereits den mittelfristigen Abwärtstrend überwunden. Bis zum Jahresende dürfte das Papier dann das Allzeithoch bei 234 Euro anlaufen.
(Mit Material von dpa-AFX)