Stagnation auf hohem Niveau lautet am Donnerstag die Devise am deutschen Aktienmarkt. "Für die Aktienmärkte ist kein Antreiber in Sicht", stellte Analyst Edward Moya vom Handelshaus Oanda am Morgen fest. Von den Anleihemärkten gingen keine Impulse aus und auch die Quartalsberichte großer Konzerne dürften die Gesamtmärkte wohl nicht stärker bewegen. Der Broker IG taxiert den DAX rund zwei Stunden vor Handelsbeginn quasi unverändert auf 13.933 Zähler.
Damit könnte sich das Szenario von vor einem Monat möglicherweise wiederholen: Anfang Januar war der DAX auf ein Hoch gestiegen und hatte in den darauf folgenden Wochen erst einmal nachgegeben, bevor es wieder nach oben ging. Der DAX hatte nun zu Wochenbeginn eine Bestmarke erreicht und ist seitdem auf dem Pfad der Korrektur. Am Vortag hatte er die Durchschnittslinie der vergangenen 21 Börsentage getestet, diese hatte als Unterstützung gehalten. Sie gilt als Indikator für den kurzfristigen Trend.
Die Standardwerte an der Wall Street haben zur Wochenmitte nach einem wechselhaften Handelsverlauf am Mittwoch leicht zugelegt. Bei Aktien aus der zweiten Reihe sowie bei Technologiewerten überwogen hingegen moderate Verluste. Zum Handelsauftakt hatten sämtliche Leitindizes erneut mit Rekordhochs aufgewartet. Börsianer begründeten den nachfolgenden Dämpfer mit "zahmen" US-Inflationsdaten, die Befürchtungen über ein kurzfristig weiter schwaches Wirtschaftswachstum aufkommen ließen. Der Dow Jones schloss am Mittwoch mit einem Plus von 0,2 Prozent bei 31.437,80 Zählern. Der marktbreite S&P 500 verlor 0,03 Prozent auf 3.909,88 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 büßte 0,2 Prozent auf 13.655,27 Punkte ein.
Die wichtigsten Börsen in Asien blieben am Donnerstag wegen Feiertagen geschlossen. In China, Japan und Südkorea wurde nicht gehandelt. An den anderen Märkten hielten sich die Bewegungen in Grenzen.
Auf der Terminseite stehen am heutigen Donnerstag ein paar Quartalszahlen auf dem Programm. Es berichten unter anderem die Commerzbank, Astrazeenca, Pepsico, Kellogg und am Abend Walt Disney.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.
(Mit Material von dpa-AFX)