Erst gab es Rekorde, dann folgte etwas Ernüchterung: Die Standardwerte an der Wall Street haben zur Wochenmitte nach einem wechselhaften Handelsverlauf leicht zugelegt. Bei Aktien aus der zweiten Reihe sowie bei Technologiewerten überwogen hingegen moderate Verluste. Außerdem haben wieder mehrere Unternehmen ihre Bücher geöffnet.
Zum Handelsauftakt hatten sämtliche Leitindizes erneut mit Rekordhochs aufgewartet. Börsianer begründeten den nachfolgenden Dämpfer mit „zahmen“ US-Inflationsdaten, die Befürchtungen über ein kurzfristig weiter schwaches Wirtschaftswachstum aufkommen ließen.
Der Dow Jones Industrial schloss am Mittwoch mit einem Plus von 0,20 Prozent bei 31.437,80 Zählern. Der S&P 500 verlor 0,03 Prozent auf 3.909,88 Punkte. Der Nasdaq 100 büßte 0,23 Prozent auf 13.655,27 Punkte ein.
Bei Under Armour reagierten die Anleger erfreut auf den Zwischenbericht, die Aktie stieg um 7,0 Prozent. Bei General Motors dagegen kamen die Zahlen nicht gut an, wie ein Minus von 2,1 Prozent zeigt. Die Aktien des Autobauers hatten allerdings auch zuletzt den höchsten Stand seit ihrer Börsenrückkehr im Jahr 2010 erreicht. Das Unternehmen fürchtet, dass der allgemeine Chipmangel kurzfristig auf den Gewinn drücken könnte.
Im Tech-Sektor sorgte der Netzwerkspezialist Cisco für Gesprächsstoff. Trotz solider Zahlen ging es um 2,6 Prozent bergab. Damit waren die Aktien das Schlusslicht im Dow. Resultate und Ausblick fielen weitgehend erwartungsgemäß aus.
Der Fahrdienstvermittler Lyft hob die Stimmung seiner Anleger mit einer von Analysten gelobten Kostenentwicklung, die Quartalszahlen über den Erwartungen ermöglichte. Die Aktien zogen um 4,8 Prozent an. Auch Uber legte Zahlen vor und konnte deutlich zulegen.
Was sonst noch an der Wall Street los war:
(mit Material von dpa-AFX)