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07.12.2015 Andreas Deutsch

DAX: Kommt jetzt der nächste Tiefschlag? Folker Hellmeyer: Cool bleiben

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Nach der turbulenten und schwachen Vorwoche steht beim DAX am Montag die Kursampel auf Grün. Doch in dieser Woche droht weiteres Ungemach: Die US-Notenbank wird wahrscheinlich die Zinsen anheben.

Die zuletzt sehr feste Wall Street dürfte dem deutschen Aktienmarkt zum Start in die neue Woche frische Kraft verleihen. In den USA hatte am Freitag ein sehr starker Arbeitsmarktbericht ein Kursfeuerwerk ausgelöst, dem nun auch der DAX folgen dürfte.

Die Enttäuschung über moderatere geldpolitische Eingriffe der Europäischen Zentralbank als erhofft hatten den DAX in der Spitze um fast sechs Prozent nach unten gedrückt. Der gute US-Arbeitsmarktbericht am Freitag dämmte die Wochenverluste dann auf knapp fünf Prozent ein.

Damit hat die Europäische Zentralbank (EZB) eindrucksvoll bewiesen, welche Sprengkraft die Geldpolitik der großen Notenbanken für die Börsenkurse weltweit entfalten kann. Die Folgen sind gravierend: Der jüngste Kurseinbruch "ist zu hoch, um weiter an einen ungestörten Verlauf des Aufwärtstrends glauben zu können", schreibt Chartexperte Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar.

"Erfahrungen mit vergleichbaren Rückschlägen zeigen, dass das untere Ende vermutlich noch nicht erreicht ist." Wenner geht allerdings von einer Stabilisierung des deutschen Leitindex bei etwa 10.500 Punkten aus.

Problematisch dürfte es werden, wenn die Fed die Zinsen wirklich erhöht und durchblicken lässt, dass es weitere Zinserhöhungen geben könnte. Doch daran glaubt Folker Hellmeyer nicht: „Die Fed wird schnell merken, dass steigende Leitzinsen zu einer Rezession in den USA führen werden. Die US-Konjunktur ist meiner Meinung“, so der Chefanalyst der Bremer Landesbank im Interview mit dem AKTIONÄR.

Folker Hellmeyer sieht noch reichlich Luft für den DAX. Warum das so ist, welche Branchen er favorisiert und welche Anleger lieben meiden sollten, lesen Sie in der neuen Ausgabe des AKTIONÄR. Dort erfahren Sie auch, warum Marc Faber nach wie vor keinen Deut optimistischer geworden ist für die Börsenkurse.


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