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DAX im Brennpunkt: Euro, Quartalszahlen und der US-Arbeitsmarkt sorgen für Bewegung – das sollten Anleger jetzt wissen!

DAX im Brennpunkt: Euro, Quartalszahlen und der US-Arbeitsmarkt sorgen für Bewegung – das sollten Anleger jetzt wissen!
Foto: Börsenmedien AG
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Michael Schröder 07.05.2015 Michael Schröder

Der DAX scheint vorerst keinen Halt zu finden: Am Donnerstag fiel er zwischenzeitlich unter die Marke von 11.200 Punkte. Zuletzt hatte der deutsche Leitindex Anfang März darunter notiert. Parallel dazu legt der Euro gegenüber dem US-Dollar zu und der Bund-Future taucht ab. Zudem wirft der richtungsweise US-Arbeitsmarktbericht wirft seine Schatten voraus.

Der DAX hat am Vormittag seine Verluste ausgebaut und fällt unter die Marke von 11.200 Punkten. Hier haben Charttechniker eine wichtige Haltemarke definiert. Der Index hat damit seit seinem Hoch bei 12.390,165 Punkten etwa 1.100 Zähler eingebüßt. Eine solche Bewegung ist nach einem Anstieg um 4.000 Zähler aber durchaus vertretbar. Vor allem die Erholung des Euro belastet. Aber auch die zahlreichen Quartalsberichte zählen aktuell zu den die wichtigsten Einflussfaktoren.

Zudem richten die Anleger den Blick auf die britische Insel – genauer auf die Unterhauswahl in Großbritannien. Immerhin hatte Amtsinhaber David Cameron für den Fall einer Wiederwahl ein Referendum über den Verbleib Großbritanniens in der Europäischen Union angekündigt. Droht hier ein "Brexit"? Einige Pessimisten schauen daher auch wieder besorgt nach Griechenland und werfen das Wort "Grexit" wieder in den Ring.

Gestern hatte US-Notenbankchefin Janet Yellen vor einer Überhitzung an den US-Börsen gewarnt. Daher warten Investoren mit Spannung auf den morgigen US-Arbeitsmarktbericht. Für April rechnen die Experten mit einem Stellenplus von 228.000. Für die Arbeitslosenquote sagen die Volkswirte einen Rückgang auf 5,4 von 5,5 Prozent im Vormonat voraus. Die Analysten der Postbank halten die schwachen März-Zahlen für einen negativen Ausreißer. Für April sehen sie einen Zuwachs um 225.000 Jobs. Die grundsätzlich intakte Konjunkturerholung, eine nach wie vor sehr niedrige Erwerbsquote und eine ausgesprochen geringe Zahl an Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe sprechen aus ihrer Sicht weiterhin für einen robusten Stellenaufbau in den USA. Die Arbeitslosenquote dürfte ihren Abwärtstrend fortgeführt haben. Die Daten werden am morgigen Freitag um 14.30 Uhr (MESZ) veröffentlicht.

Zur Erinnerung: Im März hatte der US-Arbeitsmarkt einen kräftigen Dämpfer erlitten: Außerhalb der Landwirtschaft entstanden nur 126.000 Stellen. Das Jobwachstum war damit so niedrig wie seit Dezember 2013 nicht mehr. Für die beiden Vormonate wurde der Stellenaufbau deutlich nach unten revidiert. Die Fed bleibt trotz der schwächelnden Wirtschaft auf ihrem Weg zur Zinswende. Der genaue Zeitpunkt der ersten Zinserhöhung bleibt aber weiter ungewiss.

Wie geht es weiter beim DAX? Eine detaillierte Prognose ist nicht möglich. Sicher ist, dass die Volatilität (mindestens bis morgen Nachmittag) hoch bleiben wird. Anleger, die sich mit dem Turbo-Long (WKN DG3SRK) heute Vormittag mit einem Kauflimit bei 11.200 Punkten (Preis: 12,09 Euro) auf Schnäppchenjagd begeben haben, sichern die Position mit einem engen Stopp bei 11,50 Euro ab. Denn neben der nächsten Unterstützung bei 10.950 Punkten könnte der DAX auch die 200-Tage-Linie, die bei 10.210,29 Punkten verläuft, testen. Allerdings ist auch eine dynamische Gegenbewegung nicht ausgeschlossen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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