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DAX erneut schwächer erwartet – Kampf um die 11.000 Punkte-Marke geht weiter

DAX erneut schwächer erwartet – Kampf um die 11.000 Punkte-Marke geht weiter
Foto: Shutterstock
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Marion Schlegel 22.05.2020 Marion Schlegel

Der DAX hat am Donnerstag erneut am Tropf der Wall Street gehangen. Mit seinem wechselhaften Auf und Ab gab der Dow Jones dem deutschen Börsenbarometer in den letzten Handelsstunden die Richtung vor. Wieder zunehmende Spannungen zwischen den USA und China machten die Anleger nervös. Schließlich ging der DAX mit einem Abschlag von 1,41 Prozent auf 11.065,93 Punkte knapp über seinem Tagestief aus dem Handel. Am Mittwoch noch hatte er im Schulterschluss mit dem Dow seinen jüngsten Erholungskurs fortgesetzt und war auf das höchste Niveau seit Ende April gesprungen. Der MDAX gab an Christi Himmelfahrt um 0,29 Prozent auf 24.406,91 Zähler nach. Die Umsätze waren wegen des Feiertags recht dünn gewesen. Auch am heutigen Freitag dürften viele Marktteilnehmer den Tag als Brückentag für ein verlängertes Wochenende nutzen.

Created with Highcharts 9.1.2DAX17. Jun15. Jul12. Aug9. Sep7. Okt4. Nov2. Dez30. Dez27. Jan24. Feb23. Mär20. Apr18. Mai8k9k10k11k12k13k14k15k
DAX (WKN: 846900)

Die wieder zunehmenden Spannungen zwischen den zwei weltgrößten Volkswirtschaften USA und China hatten die Wall Street am Donnerstag in die Verlustzone gedrückt. Der US-Leitindex Dow Jones büßte 0,41 Prozent auf 2.474,12 Punkte ein.

Created with Highcharts 9.1.2DowJones17. Jun15. Jul12. Aug9. Sep7. Okt4. Nov2. Dez30. Dez27. Jan24. Feb23. Mär20. Apr18. Mai17,5k20k22,5k25k27,5k30k32,5k
DowJones (ISIN: DE000DB2KFA7)

Neue China-Sorgen dürften am Freitag auch den Anlegern am deutschen Aktienmarkt aufs Gemüt schlagen. Der Broker IG taxierte den DAX gut zwei Stunden vor dem Xetra-Start 1,14 Prozent tiefer auf 10.940 Punkten und damit unter der runden Marke von 11.000 Zählern. Auf Wochensicht zeichnet sich aber dennoch ein kräftiges Plus von 4,5 Prozent ab.

Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners schrieb in einem aktuellen Kommentar, es sei kein positives Zeichen, dass China auf dem Volkskongress angesichts der Corona-Pandemie gar kein Wachstumsziel nennt. Zudem will China noch mehr Kontrolle über Hongkong und plant für die Sonderverwaltungsregion ein eigenes Sicherheitsgesetz. Dies dürfte auch die US-chinesischen Spannungen weiter verschärfen.

Von der Berichtsseite ist es am heutigen Freitag sehr ruhig. Lediglich Alibaba dürfte am frühen Machmittag mit Quartalszahlen im Fokus stehen. DER AKTIONÄR wird wie immer im Laufe des Tages über alle wichtigen nationalen und internationalen Entwicklungen berichten.

(Mit Material von dpa-AFX)

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