Der DAX hat am Mittwoch den Schwung des Vortages mitgenommen und eine Tagesrally hingelegt. Anzeichen für eine mögliche diplomatische Beilegung des Ukraine-Kriegs sowie ein zurückgekommener Ölpreis sorgten für gute Stimmung bei den Anlegern. Neun Titel im Index verbuchten Kurszuwächse im zweistelligen Prozentbereich.
Um gut sechs Prozent ist der Mai-Future für die Nordseesorte Brent am Mittwoch zurückgekommen. Das Barrel kostet aktuell knapp 120 Euro. Daneben machten Aussagen des russischen Außenministeriums Hoffnung auf ein diplomatisches Ende der Invasion. Eine Sprecherin sagte am Mittwoch, man befinde sich Verhandlungen mit Vertretern der Ukraine, „um dem sinnlosen Blutvergießen und dem Widerstand der ukrainischen bewaffneten Truppen ein Ende zu machen“.
In einem dynamischen Handelstag kletterte der DAX 1.016 Punkte bis auf 13.847 Punkte und schloss acht Prozent im Plus.
Getragen wurde die starke Performance von neun Werten, die zweistellig zulegten. Nach guten Zahlen und einer optimistischen Prognose (mehr dazu in der Artikelleiste unten) gewann die Adidas-Aktie 14 Prozent und ging als Tagesgewinner aus dem Handel. Die Rekordzahlen der Deutschen Post sorgten für ein Kursplus von 12,5 Prozent. Jeweils zwölf Prozent gewannen Puma und Porsche dazu.
Der einzige Verlierer im DAX war am Mittwoch die zuletzt gut gelaufene Aktie von Siemens Energy, die 1,2 Prozent abgab.
Ein ähnliches Bild zeigte sich auch im MDAX, der 1.873 Punkte zulegte und 6,7 Prozent fester bei 30.043 Punkten aus dem Handel ging.
Mit einem Abschlag von 4,7 Prozent waren die Papiere von Rheinmetall der schwächste Wert im Index der mittelgroßen Unternehmen. Verluste gab es außerdem nur bei K+S (-4,7 Prozent) und Rational, die 0,6 Prozent leichter notierten.
Den größten Zuwachs verbuchte die Lanxess-Aktie mit einem Plus von 13,6 Prozent. Außerdem konnte Uniper nach der dramatischen Talfahrt der letzten Tage mit einer Gegenbewegung 13 Prozent zulegen (mehr dazu in der Artikelleiste unten). Auch für Auto1 (12 Prozent), die Lufthansa (12 Prozent), die Commerzbank (11 Prozent) und Hypoport (10 Prozent) ging es am Mittwoch zweistellig nach oben.
Diese Themen waren am Mittwoch außerdem wichtig:
Hinweis auf Interessenkonflikte:
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