Der Logistikkonzern Deutsche Post hat das vergangene Jahr mit einem Rekordergebnis abgeschlossen. Alle fünf Geschäftsbereiche hätten zur besten Geschäftsentwicklung bisher beigetragen, teilte das DAX-Unternehmen am Mittwochmorgen in Bonn mit.
Der Umsatz des Konzerns konnte im Vergleich zum Vorjahr um 22,5 Prozent auf 81,7 Milliarden Euro gesteigert werden. Das operative Ergebnis kletterte um 65 Prozent auf 8,0 Milliarden Euro.
Stärkste Treiber waren der angestiegene Welthandel und der anhaltend starke Onlinehandel mit weiter wachsenden Sendungsmengen. Vor Zinsen und Steuern (Ebit) blieben 2021 knapp acht Milliarden Euro und damit zwei Drittel mehr als im Jahr zuvor. Dieses Niveau soll auch in diesem Jahr gehalten werden, mit einer Abweichungsspanne von fünf Prozent nach oben und unten.
"In unserer Prognose sind die derzeitig schwer abschätzbaren Auswirkungen des Konflikts in Osteuropa auf das globale Wirtschaftswachstum und die weltweiten Transportmärkte nicht enthalten. Jetzt geht es zunächst darum, den Menschen im Kriegsgebiet zu helfen, die Sicherheit aller unserer Beschäftigten zu gewährleisten und die globalen Lieferketten am Laufen zu halten", so Frank Appel, Vorstandsvorsitzender von Deutsche Post DHL Group.
Die Post will seine Aktionäre an dem guten Geschäftsverlauf teilhaben lassen: Das Management schlägt der Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von 1,80 Euro je Anteil vor. Dies sind 45 Cent mehr als im Jahr zuvor. Zudem legt die Post ein neues Aktienrückkauf-Programm auf. Dieses habe ein Volumen von zwei Milliarden Euro.
Zuletzt war die Aktie der Deutschen Post im Zuge der allgemeinen Marktschwäche ebenfalls deutlich unter Druck geraten. Im Bereich von 40 Euro konnte sie sich aber zuletzt stabilisieren. Das aktuelle Niveau ist eine langfristige Nachkaufchance bei dem Musterdepotwert.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen/genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR Depot" von DER AKTIONÄR: Deutsche Post.