Nach dem Vortagessprung des DAX auf ein neues Rekordhoch dürften es die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Mittwoch zunächst etwas ruhiger angehen lassen. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex rund zwei Stunden vor dem Auftakt fast unverändert auf 15.211 Punkte. Am Vortag war der DAX getrieben von starken US-Wirtschaftsdaten erstmals über die Marke von 15.300 Punkten geklettert.
Experten sehen kurzfristig durchaus weiteres Potenzial nach oben, warnen aber auf dem aktuell hohen Kursniveau vor zu viel Euphorie. Noch gebe es abgesehen von einer Überhitzung keine weiteren Warn- oder Umkehrsignale für den Markt, sagte Andreas Büchler von Index-Radar.
Die Indizes an der Wall Street haben sich am Dienstag die meiste Zeit mit nur geringen Abschlägen in der Nähe ihrer jüngsten Bestmarken gehalten. Am Ende des Tages entschieden sich die Anleger dann dafür, im Dow Jones Industrial ein paar Gewinne einzustreichen. Der Leitindex schloss 0,3 Prozent tiefer bei 33.430,24 Punkten.
Die Börsen Asiens haben am Mittwoch keine gemeinsame Richtung gefunden. In Japan legte der Leitindex Nikkei 225 zuletzt um knapp 0,1 Prozent zu. Der CSI-300-Index mit den 300 größten Unternehmen, die an Chinas Festlandsbörsen gelistet sind, fiel um mehr als ein Prozent und der Hongkonger Hang-Seng-Index büßte 0,8 Prozent ein.
Die Blicke der Investoren richten sie auf die Veröffentlichung des Protokolls der Sitzung der US-Notenbank Fed von Mitte März am Abend. Sie erhoffen sich mehr Erkenntnisse zu den recht lockeren geldpolitischen Signalen der Notenbanker. Denn diese stehen laut Experten ein Stück weit im Kontrast zu den guten Konjunkturperspektiven, die eigentlich eine etwas straffere Geldpolitik erwarten lassen.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.
(Mit Material von dpa-AFX)