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DAX-Ausblick: Es geht wieder los

DAX-Ausblick: Es geht wieder los
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Jan-Paul Fóri 05.01.2025 Jan-Paul Fóri

Nachdem der DAX in der vergangenen Handelswoche die 20.000-Punkte-Marke nicht nachhaltig überwunden hat, dürfte sich der Zickzackkurs in der neuen Woche fortsetzen. Mit der Rückkehr eines Großteils der professionellen Investoren nach den Feiertagen ist zudem mit einem spürbaren Anstieg des Handelsvolumens zu rechnen. Der Wochenausblick zeigt, welche Ereignisse jetzt in den Fokus rücken.

Am 20. Januar übernimmt Donald Trump erneut die US-Regierung. Bereits in seiner ersten Amtszeit verfolgte der designierte US-Präsident eine "America First"-Politik, die unter anderem Importzölle auf Waren aus der EU, zum Beispiel Autos, vorsah. Schon im Wahlkampf hatte Trump die deutschen Autobauer ins Visier genommen und erneut mit Importzöllen auf Autos gedroht, sollten VW, BMW und Mercedes-Benz ihre Produktionsstätten nicht in die USA verlagern.

Dabei verkennt Trump allerdings, dass das größte BMW-Werk der Welt nicht in München steht, sondern längst in Spartanburg, South Carolina. Laut Konzernangaben rollen dort 1.500 Fahrzeuge pro Tag vom Band. In Spartanburg werden jährlich 375.000 bis 400.000 BMWs der X-Modellreihe produziert. 60 Prozent der Produzierten Fahrzeuge gehen allerdings in den Export.

Bei Merdes-Benz wurden 2023 am Standort Tuscaloosa in Alabama rund 295.000 Fahrzeuge produziert. Im Mittelpunkt steht hier ebenfalls die SUV-Produktion mit Modellen wie dem GLE, GLS sowie den vollelektrischen EQE- und EQS-SUVs.

Der VW-Konzern betreibt zwar ein Produktionswerk in Chattanooga, Tennessee, in dem hauptsächlich die Modelle Atlas, Atlas Cross Sport und der ID.4 gefertigt werden, die genauen Produktionszahlen sind jedoch unbekannt. 

Wichtig: Porsche, Audi und die Supersportwagenmarke Lamborghini keine Produktionsstätten in den USA und wären daher stärker von Strafzöllen betroffen. Allerdings dürfte Porsche über mehr Spielraum verfügen, die Zölle in Form höherer Verkaufspreise weiterzugeben, während Lamborghini dies ebenfalls könnte, aber aufgrund der exklusiveren Preisklasse wahrscheinlich noch stärker betroffen wäre. 

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Aus Sicht von Jochen Stanzl, Marktanalyst beim Handelshaus CMC Markets, stelle der bevorstehende Amtsantritt die Entschlossenheit der Anleger auf eine harte Probe. Zudem suche der DAX vergeblich nach „überzeugten Käufern, die den Leitindex wieder nachhaltig über die 20.000er-Marke befördern.“ 

DAX (WKN: 846900)

Mit Spannung erwartet werden zudem die US-Arbeitsmarktdaten, die am Freitag auf der Agenda stehen. Denn wenn sich die Lage dort bessert, wird das an den Finanzmärkten als ein Signal gewertet, das eher gegen deutlich sinkende Zinsen spricht. 

„Die Fed hat mehrfach betont, dass sie eine weitere Abschwächung des Arbeitsmarktes nicht anstrebt“, schrieben die Analysten der Commerzbank. Ein Stellenplus im Dezember von etwa 150.000 würde ihrer Meinung nach einerseits die Tür für weitere, mäßige Zinssenkungen offen halten, aber andererseits keine Dringlichkeit signalisieren, dass ein solcher Schritt bereits auf der nächsten Sitzung Ende des Monats ansteht.

Zuvor stehen am Dienstag bereits die vorläufigen Verbraucherpreise aus dem Euroraum auf der Agenda. Experten erwarten zwar, dass die Teuerung wieder etwas gestiegen ist. Verantwortlich dafür sind unter anderem die stark schwankenden Energiepreise und der Effekt, dass außergewöhnlich stark gefallene Preise im vergangenen Jahr nun aus der Berechnung herausfallen.

Unter dem Strich dürfte dies jedoch nichts daran ändern, dass die Europäische Zentralbank (EZB) wegen der schwächelnden Konjunktur im Euroraum die Leitzinsen wahrscheinlich weiter senken wird. Die Ökonomen der Commerzbank rechnen mit vier Zinsschritten nach unten um insgesamt einen Prozentpunkt bis zur Jahresmitte. 

Unternehmensnachrichten sind in der neuen Woche erneut rar. Am Mittwoch berichtet der Leasingspezialist Grenke über seine Neuabschlüsse im vierten Quartal. Der vom heimischen Konkurrenten Zalando erworbene Online-Händler About You legt am Donnerstag Geschäftszahlen vor.

Die folgenden Artikel gehörten in der vergangenen Woche zu den meistgelesenen auf www.deraktionaer.de:

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