Die Aktie von Rheinmetall hat sich am Donnerstag erneut von ihrer starken Seite gezeigt. Sie ging mit einem Plus von gut einem Prozent als Tagesgewinner im DAX aus dem Handel. Dabei profitierte der Rüstungskonzern von gleich zwei Großaufträgen in Milliardenhöhe von der Bundeswehr.
Zum einen soll Rheinmetall zusammen mit der KNDS Deutschland 10.000 Bundeswehrfahrzeuge mit digitalem Funk ausrüsten. Das Gesamtvolumen des Auftrags, der eine Laufzeit von sechs Jahren hat, liegt bei 1,98 Milliarden brutto. Davon entfällt die Hälfte auf Rheinmetall. Die Serienintegration beginnt Mitte 2025 und umfasst etwa 10.000 Kampf- und Unterstützungsfahrzeuge der Bundeswehr. Bis Ende 2030 wird die Umrüstung voraussichtlich abgeschlossen sein.
Gleichzeitig kann sich Rheinmetall über einen zweiten Vertrag freuen. Gemeinsam mit dem Unternehmen Blackned soll man sich um die Integration der IT-Systeme aller Fahrzeug- und Plattformsysteme der Landstreitkräfte kümmern. Der Auftrag kommt auf ein Volumen von rund 1,2 Milliarden Euro, wovon rund 730 Millionen Euro brutto auf Rheinmetall entfalle.
Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender von Rheinmetall kommentierte: „Wir sind dankbar, dass wir – sowohl bei der IT-Entwicklung wie auch bei der Einrüstung der Hardware – in diesem Projekt einen zentralen Beitrag zur Digitalisierung der Landstreitkräfte leisten dürfen. Die neue Technologie wird die Führungsfähigkeit der Heeresverbände erheblich steigern und die Interoperabilität innerhalb der Bundeswehr und zu den NATO Partnern verbessern, was insbesondere für die neue Brigade 45 in Litauen von großer Bedeutung sein wird.“
Die Orderbücher von Rheinmetall sind gut gefüllt. DER AKTIONÄR sieht Rheinmetall, was Profitabilität und Bewertung angeht, weiterhin attraktiv bewertet. AKTIONÄR-Leser liegen bei der Aktie mittlerweile seit der Empfehlung mehr als 280 Prozent vorne. Gewinne laufen lassen.