Do & Co hat den Anlegern schmackhafte Q1-Zahlen serviert. Sowohl Umsatz als auch Gewinn konnte das Wiener Catering-Unternehmen deutlich steigern. Die Österreicher profitierte von einer starken Nachfrage in allen Segmenten, vor allem bei Großevents. Doch eine für die Anleger wesentliche Information liefert das Unternehmen nicht – zum Leidwesen der Aktie.
Do & Co verbesserte die Umsätze im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022/2023 um mehr als 180 Prozent von 102,8 auf 288,3 Millionen Euro und erlebte damit das umsatzstärkste Quartal der Unternehmensgeschichte. Ergebnisseitig lief es ebenfalls rund: Der Überschuss stieg um 54 Prozent auf 3,35 Millionen. Dafür waren vor allem die Aufhebung der Corona-Maßnahmen in den meisten Ländern verantwortlich – das führte dazu, dass große Sport- und Kulturveranstaltungen wieder wie vor der Pandemie stattfinden konnten. Ebenfalls positiv: Der Caterer hat im Q1 einen mehrjährigen Vertrag mit der Rennserie Formel 1 in Miami unterzeichnet.
Das Problem: Einen konkreten Ausblick bleibt das Unternehmen jedoch schuldig. Das quittieren die Anleger mit Verkäufen und schicken die Do & Co-Aktie damit auf Talfahrt. Konkret verliert das Papier am Donnerstag mehr als fünf Prozent und gehört damit zu den Top-Verlierern in Österreich.
Die Zahlen sind vor allem umsatzseitig richtig gut, aber die fehlende Prognose sorgt für Verstimmung bei den Anlegern. Da auch das Chartbild sich eintrübt, ist der Titel und die AKTIONÄR-Empfehlung nur eine Halteposition. Wichtig: Anleger sollten unbedingt die Stopp-Marke bei 70,00 Euro im Auge behalten.