Die Do & Co-Aktie ist derzeit mit Blick auf die Kursentwicklung im schwierigen Fahrwasser. Konkret hat das Papier des österreichischen Flug-Caterers im September bisher rund 13 Prozent verloren. Allein am heutigen Mittwoch steht ein Minus von rund zwei Prozent zu Buche. Grund dürften negative Einschätzungen zur Reisebranche sein.
Bank Austria berichtete jüngst, dass nach einem starken Aufholprozess in der ersten Jahreshälfte 2022 die Tourismuskonjunktur im Herbst wieder abkühlt. DER AKTIONÄR teilt – mit Blick auf galoppierende Inflation und Rezession – diese Einschätzung, zumal auch die Ergebnisse aus verschiedenen Umfragen bei den Reise-Profis auf zunehmenden Branchengegenwind hindeuten (DER AKTIONÄR berichtete).
Die Do & Co-Aktie verliert am Mittwoch mehr als zwei Prozent und notiert bei 69,50 Euro und hat damit die psychologisch wichtige Marke und den Support bei 70 Euro nach unten durchbrochen.. Die Aktie befindet sich damit einem massiven kurzfristigen Abwärtstrend – es drohen weitere Kursverluste. Erst durch die Rückeroberung des GD50 (aktuell: 77,83 Euro) würde sich das Chartbild wieder deutlich aufhellen.
DO&CO ist ein solides Unternehmen, das auch zuletzt starke Q1-Zahlen (DER AKTIONÄR berichtete) vorgelegt hatte. Doch aufgrund der sich zunehmend verschlechternden Aussichten für die Reisebranche ist der im ATX gelistete Wert zuletzt – mit dem schwachen Gesamtmarkt – unter die Stopp-Marke des AKTIONÄR von 70,00 Euro gerauscht. Ein Neueinstieg drängt sich aufgrund der skizzierten Gemengelage erstmal nicht auf.