Strabag hat jüngst richtig starke (endgültige) Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr vorgelegt und konnte vor allem den Gewinn kräftig steigern. Dabei profitierte Österreichs größter Baukonzern im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021 vom Bauboom. Ebenfalls erfreulich: Die Anleger kommen in den Genuss einer üppigen Dividendenrendite.
Die Österreicher verbesserten 2021 ihre Bauleistung um vier Prozent auf 16,1 Milliarden Euro. Das war bereits bekannt. Dabei legte der Gewinn weit überproportional um 48 Prozent auf 586 Millionen Euro zu. Der Gewinn je Aktie schnellte damit um 48 Prozent von 3,85 auf 5,71 Euro nach oben. Zudem wurde die operative (EBIT-) Marge von 4,3 auf 5,9 Prozent gesteigert.
Auch die Perspektiven stimmen. Die Auftragsbücher sind prall gefüllt und liegen mit 22,5 Milliarden Euro 40 Prozent über der für 2021 erbrachten Bauleistung. Der Vorstand peilt für 2022 weiterhin an, die Leistungen des bisherige Rekordjahres 2019 mit 16,6 Milliarden Euro zu erreichen. Die EBIT-Marge soll dabei mindestens vier Prozent betragen.
Und auch die Aktionäre profitieren von der positiven Gewinnentwicklung und sollen eine Dividende von zwei Euro je Aktie erhalten. Die Hauptversammlung, die darüber beschließt, findet am 10. Juni statt. Der genannte Vorschlag entspricht einer Dividendenrendite von 5,2 Prozent.
Die im ATX gelistete Aktie gewinnt am Mittwoch rund 1,4 Prozent auf 37,40 Euro.
Strabag ist mit Blick auf die gut gefüllten Auftragsbücher bestens im Geschäft. Die Prognosen sehen daher eher konservativ aus. Zudem lockt der Bau-Titel und die AKTIONÄR-Empfehlung (Ausgabe 18/2022) mit einer satten Dividendenrendite. Neueinsteiger können noch aufspringen.