Die Daimler-Aktie hat sich in den letzten Tagen ihren Weg weiter nach oben gebahnt. Angetrieben von mehreren Kaufstudien markierte das Papier mit 82,03 Euro das höchste Niveau seit Ende 2015. Am Dienstag schraubte die Bank of America ihr Kursziel nach oben.
Analyst Horst Schneider von der Bank of America (BofA) hat sein Kursziel für Daimler von 94 auf 95 Euro angehoben. Die Berichtssaison der Autobranche mit wohl ziemlich schlechten Ergebnissen dürfte ein "Non-Event" werden, schrieb Analyst Schneider in einer Studie. Im Fokus stehe der immer noch recht optimistische Ausblick für 2022/23. Der Modellzyklus gewinne bei nachlassenden Halbleiterproblemen wieder mehr an Bedeutung, was vor allem für Daimler und Renault positiv sei.
"Bei Trucks erkennt man seit den Abspaltungs-Entscheidung eine neue, bisher nicht gekannte Dynamik."
Das Daimler-Papier hat sich zuletzt erfolgreich gegen die allgemeine Marktschwäche gewehrt. Vor allem die Aufspaltung des Konzerns sorgt nach wie vor für Fantasie. Investoren gehen davon aus, dass die beiden Teile an der Börse getrennt mehr wert sein werden als gemeinsam. „Das Truck-Geschäft ist hochspannend und bei Trucks erkennt man seit den Abspaltungs-Entscheidung eine neue, bisher nicht gekannte Dynamik“, sagt Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut gegenüber dem AKTIONÄR.
Beide Sparten werden nach der Aufspaltung des Daimler-Konzerns flexibler und agiler. Auch der Anstrich eines Gemischtwarenladens wird Daimler los. Kein Wunder also, dass die Aktie auch technisch gut aussieht. Das nächste Etappenziel lautet 85,00 Euro. Anleger bleiben dabei. Bis zur Abspaltung der Brummi-und Bus-Sparte im Dezember sollte das positive Momentum anhalten!
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Daimler.