In der abgelaufenen Handelswoche hatte die Daimler-Aktie mit 84,00 Euro den höchsten Stand seit Ende 2015 erreicht. Wird der Chipmangel die Aktie ausbremsen, oder kann Daimler-Vorstand Ola Källenius am Freitag mit guten Zahlen und einem guten Ausblick die Aktie wieder anschieben?
Daimler-Vorstand Ola Källenius hatte für das zweite Halbjahr bereits eine schwierigere Lage beim Verkauf angekündigt, auch die Marge werde unter derjenigen der ersten sechs Monate liegen.
Das dritte Quartal wird also ein Prüfstein, in dem Daimler seine Widerstandskraft unter Beweis stellen muss. Frische Wasserstandsmeldungen gibt es jedenfalls mit den Q3-Zahlen am kommenden Freitag (29. Oktober).
Aus technisch Sicht zeigt sich die Aktie derzeit neutral. "Die Rückkehr in den übergeordneten Aufwärtstrend wurde durch das Überhandeln des „78 Euro-Nadelöhrs“ bestätigt. Die Aktie ist nun wieder in den Ende März diesen Jahres begonnenen Aufwärtsmodus zurückgekehrt. Allerdings dreht der Trendfolgeindikator MACD weiterhin nach unten ab. Ein akutes Verkaufssignal sendet er aber noch nicht. Somit kommt nun dem Terrain um die 80 bis 81 Euro nach wie vor eine wichtige Supportfunktion zu. Schafft es die Daimler-Aktie allerdings, den Widerstand bei knapp 84 Euro zu durchbrechen, dann ist gemäß Fibonacci-Projektion der Weg in Richtung 90 Euro frei", sagt Charttechnik-Experte Martin Utschneider von Donner & Reuschel.
DER AKTIONÄR geht davon aus, dass die Daimler-Aktie bis Jahresende deutlich höher notieren wird. Interessant wird die Entwicklung, wenn sich Daimler Ende des Jahres in Mercedes-Benz und Daimler-Truck aufspaltet. Beide Unternehmen getrennt voneinander können zielgerichteter vorgehen, sind agiler und flexibler. Auch der Zugang zum Kapitalmarkt, vor allem für die Brummi-Sparte, wird einfacher. Anleger lassen sich von Konsolidierungsphasen auf dem Weg nach oben nicht aus der Ruhe bringen. Halten!
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Daimler.