Nach den Zahlen für das zweite Quartal haben mehrere Analysten ihre Kursziele nach oben geschraubt. Am weitesten aus dem Fenster lehnt sich Deutsche Bank-Analyst Tim Rokossa.
Nach einem Gespräch mit dem Finanzvorstand des Autobauers Daimler hat Deutsche Bank-Analyst Tim Rokossa die Aktie des Automobil-Herstellers von "Hold" auf "Buy" hochgestuft. Das Kursziel wurde von 35 auf 50 Euro angehoben. Rokossa zeigte sich in einer am Montag vorliegenden Studie beeindruckt von der Entwicklung der Barmittel und des Kostenmanagements. Die Marktreaktionen nach der jüngsten Investorenveranstaltung seien noch positiver gewesen als zuvor. Die Dynamik ziehe möglicherweise mit der Umstrukturierung und den Strategie-Ankündigungen im zweiten Halbjahr weiter an.
Auch das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für Daimler nach den endgültigen Quartalszahlen von 39 auf 41 Euro angehoben. Der Umsatz des Autokonzerns habe seine Prognose übertroffen, schrieb Analyst Sven Diermeier in einer Studie.
Oddo BHF hat Daimler von "Reduce" auf "Neutral" hochgestuft und das Kursziel von 35 auf 40 Euro angehoben. Das zweite Quartal sei solide gewesen und der Ausblick auf das Gesamtjahr besser als erwartet, schrieb Analyst Michael Foundoukidis. Ein "Worst-Case-Szenario" könne damit für den Autobauer so gut wie ausgeschlossen werden.
Die Daimler-Aktie hat ihre im Zuge der Corona-Krise eingefahrenen Verluste inzwischen fast wieder komplett aufgeholt. In der Spitze kam das Papier des Automobil-Herstellers am Donnerstagmorgen mit 41,48 Euro dicht an das Hoch von Anfang Juni bei 41,49 Euro heran.
Zumindest hat das Papier nach mehreren Monaten erstmals wieder die charttechnisch wichtige 200-Tage-Linie geknackt. Diese gilt es nun nachhaltig zu überwinden. Die nächste Hürde stellt der horizontale Widerstand bei 41,50 Euro dar. Wird diese Marke genommen, ist der Weg bis 44,90 Euro frei.
(Mit Material von dpa-AFX).
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