Nach dem Turbo-Kursanstieg ist bei den Quantencomputing-Aktien D-Wave und Rigetti erst mal die Luft raus. Nach den Verlusten vom Freitag geht es am Montag mit roten Vorzeichen weiter: D-Wave büßt im vorbörslichen Handel zwei, Rigetti sogar fünf Prozent ein. Ein Ex-Topmanager von Rigetti hat längst Kasse gemacht.
Rick Danis, früher bei Rigetti unter anderem zwischenzeitlich als CEO aktiv, hat Ende Dezember insgesamt 500.000 Rigetti-Aktien verkauft. Laut Barron’s haben ihm die Transaktionen mindestens acht Millionen Dollar eingebracht. Danis ist kein Insider bei Rigetti mehr, muss aber den geplanten Verkauf von Aktien, die er ursprünglich als Vergütung erhalten hat, melden. Allerdings ist er nicht verpflichtet, den tatsächlichen Verkaufspreis bekanntzugeben.
Verdenken kann man Danis die Verkäufe bestimmt nicht. Seit dem Startschuss für die Quanten-Rally Anfang November ist der Rigetti-Kurs um 1.600 Prozent explodiert. Die Bewertung ist abenteuerlich: Rigetti kommt aktuell auf ein KUV von 340.
D-Wave hat seitdem um 750 Prozent zugelegt. Wer der AKTIONÄR-Empfehlung gefolgt ist, liegt 90 Prozent im Plus. Zwischenzeitlich waren es 100 Prozent – und das in gerade einmal drei Wochen! Der Hot-Stock-Report war bei D-Wave merklich früher dran (und zwar in Ausgabe 4/2024) und empfahl die Aktie zu einem Kurs von 0,73 Euro. Macht ein Plus von 1.100 Prozent.
Nach der Mega-Rally dürfte es bei D-Wave und Rigetti vorerst ziemlich volatil zugehen. DER AKTIONÄR empfiehlt, bei D-Wave Teilgewinne mitzunehmen und den Stopp auf 6,80 Euro nachzuziehen.