Das Tübinger Biotech-Unternehmen CureVac will mehr als 100 Millionen Corona-Impfdosen in Heidelberg herstellen lassen. Mehr als 50 Millionen Dosen sollen noch in diesem Jahr produziert werden, wie CureVac am Dienstag auf seiner Homepage mitteilte. CureVac und der Schweizer Pharma-Auftragsfertiger Celonic schlossen dazu eine Kooperation ab. Celonic hat neben dem Hauptquartier in Basel einen Standort in Heidelberg.
"Die Herstellung ausreichender Impfstoffmengen ist für die Bekämpfung der Covid-19-Pandemie von entscheidender Bedeutung", sagte Dr. Florian von der Mülbe, Produktionsleiter von CureVac. "Mit dieser Partnerschaft bauen wir unser integriertes europäisches Fertigungsnetzwerk weiter aus und stärken die Gesamtproduktionskapazität für unseren Covid-19-Impfstoffkandidaten CVnCoV.
Die Wirksamkeit des Impfstoffkandidaten von CureVac wird derzeit in der bereits fortgeschrittenen Studie in Europa und Lateinamerika mit rund 35.000 Teilnehmern untersucht. CureVac bekräftigte, die Marktzulassung im zweiten Quartal 2021 beantragen zu wollen. Mit einer Zulassung rechnet das Unternehmen bis Ende Juni.
CureVac hatte im Herbst 2020 damit begonnen, ein europäisches Netzwerk zur Impfstoff-Herstellung mit mehreren Dienstleistungspartnern aufzubauen. Bislang hat CureVac Vereinbarungen mit Bayer, Fareva, Wacker, Rentschler und anderen geschlossen. Der CureVac-Impfstoff basiert wie der Impfstoff von BioNTech und seines US-Partners Pfizer auf dem Botenmolekül mRNA, das im Körper die Bildung eines Virus-Eiweißes anregt. Dies löst eine Immunreaktion aus, die den Menschen vor dem Virus schützen soll. Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA hatte das schnelle Prüfverfahren für den CureVac-Impfstoff im Februar gestartet.
Die Aktie von CureVac hat zuletzt konsolidiert und läuft seitdem seitwärts. DER AKTIONÄR bleibt weiter zuversichtlicht. Der in den kommenden Wochen zu erwartende Newsflow könnte der Aktie neuen Schwung verleihen. Unter anderem dürfte im laufenden zweiten Quartal die Zulassung in der EU beantragt werden.
(Mit Material von dpa-AFX)
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BioNTech.