Maue Aussichten für die amerikanische FMC Corp.: Der Hersteller von Insektiziden und Herbiziden hat einen schwachen Geschäftsausblick abgegeben. Die Aktie der US-Firma bricht daraufhin um gut ein Viertel ein. Der schwachen Prognose können sich auch die Aktien der DAX-Konzerne Bayer und BASF, die ebenfalls in diesem Bereich tätig sind, nicht entziehen.
Neben den deutschen Autobauern rangieren die Anteile von BASF und Bayer auf der Verliererseite im DAX. Beide Titel geben jeweils knapp 1,5 Prozent ab, während der deutsche Leitindex sogar leicht im Plus notiert.
Die Prognose der FMC Corp. lässt auf eine schwache Nachfrage im laufenden Geschäftsjahr schließen: Das Unternehmen will 2025 zwischen 4,15 und 4,35 Milliarden Dollar erlösen, Analysten hatten hingegen 4,40 Milliarden Dollar auf dem Zettel. Auch ergebnisseitig enttäuscht die FMC Corp.: Unter dem Strich peilt die US-Firma einen Gewinn von 3,26 bis 3,70 Dollar pro Papier an. Der Markt rechnete hingegen mit einen Ergebnis je Aktie in Höhe von 4,36 Dollar.
Im vorbörslichen Handel wird das Papier der FMC Corp. (nicht zu verwechseln mit der Dialyse-Tochter von Fresenius, Fresenius Medical Care, die auch gern mit FMC abgekürzt wird!) auf den tiefsten Stand seit 2016 durchgereicht. Anleger sollten bei der Aktie nicht ins fallende Messer greifen.
Die schwache FMC-Prognose belastet auch die Papiere von BASF und Bayer, wenngleich die beiden Unternehmen wesentlich breiter aufgestellt sind und nicht nur vom Crop-Science-Markt abhängig sind. Während die Anteile des weltgrößten Chemie-Konzerns BASF auf einem, auch aus historischer Sicht, günstigen Einstiegsniveau notieren, sollten Anleger das Papier von Bayer indes weiter meiden. Die Leverkusener ächzen nach wie vor unter einer enorm hohen Nettofinanzverschuldung, einer Patentklippe in der Pharma-Division sowie anhaltenden Rechtsstreitigkeiten (Glyphosat und PCB) in den USA.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer und BASF.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.