Im Zuge einer "Materials-Fachkonferenz" der UBS hat die Großbank die deutschen Chemie-Aktien BASF und Covestro wieder einmal genauer unter die Lupe genommen. Analyst Geoff Haire erklärte in seinem am Montag veröffentlichten Branchenkommentar, dass bei den Gesprächen stets der Volumenausblick im Fokus gestanden habe.
Er verwies darauf, dass die meisten Chemiefirmen immerhin von kleinen Fortschritten im laufenden dritten Quartal berichtet hatten. Zudem stellten sie für das vierte Quartal eine normale Saisonalität in Aussicht. Es wurde berichtet, dass die Kunden derzeit weiter auf geringe Lagerbestände geachtet würden. In verschiedenen Sektoren gibt es bereits klare Anzeichen einer Verbesserung. Hingegen schwächeln andere Branchen wie etwa Automobil weiter.
Indes hat die UBS die Einstufung für die Covestro-Papiere mit einem Kursziel von 52,00 Euro und einem Anlagevotum von "Neutral" eingestuft. Bei den Anteilscheinen von BASF lautet die Einschätzung ebenfalls "Neutral". Den fairen Wert beziffert der UBS-Experte Haire unverändert auf 51,00 Euro.
In der vergangenen Handelswoche hatten die Experten der US-Investmentbank Morgan Stanley ebenfalls die deutschen Chemieproduzenten genauer analysiert. Dabei zeigte sich Analyst Alex Stewart gemessen an den Kurszielen für BASF & Co relativ zuversichtlich. Zum Kauf riet er allerdings nur bei einem Branchentitel (mehr dazu lesen Sie unter: BASF, Evonik oder Lanxess - wo lohnt sich jetzt der Kauf).
Für beide Chemiekonzerne wäre eine deutliche Wiederbelebung der Weltkonjunktur natürlich enorm wichtig. Die BASF-Aktie konnte indes ihre jüngste Erholung nicht mehr fortsetzen. Wer die DAX-Titel im Depot hat, sollte nach wie vor mit einem Stoppkurs bei 39 Euro dabeibleiben.
Bei Covestro gab es kürzlich die Meldung, wonach Adnoc die Due-Diligence-Prüfung abgeschlossen habe. Eine zeitnahe Übernahme scheint immer wahrscheinlicher zu werden. Abgesichert mit einem Stoppkurs bei 44,00 Euro sollten Anleger bei der AKTIONÄR-Altempfehlung weiterhin an Bord bleiben.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.