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Covestro: Adnoc-Angebot „niedrig“, aber…

Covestro: Adnoc-Angebot „niedrig“, aber…
Foto: Dirk Hansen, Covestro
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Thorsten Küfner 16.08.2023 Thorsten Küfner

Die Experten der britischen Großbank Barclays haben sich erneut genauer mit der Aktie des Chemieriesen Covestro befasst. Analyst Sebastian Satz bestätigte dabei im Zuge der Berichte über eine erneut erhöhte Offerte vom Ölkonzern Adnoc für das Leverkusener Unternehmen (mehr dazu lesen Sie hier) seine positive Einschätzung der DAX-Titel.

So lautet sein Anlagevotum nach wie vor "Overweight". Den fairen Wert je Aktie beziffert er unverändert auf 59 Euro. Seiner Ansicht nach erscheinen die nun offenbar gebotenen 60 Euro je Covestro-Aktie immer noch etwas niedrig. Er geht aber davon aus, dass dieses Angebot immerhin ausreichen wird, um Übernahmeverhandlungen zwischen den beiden Parteien zu beginnen. Er verwies darauf, dass die Anteilscheine des Kunststoffkonzerns schließlich in der jüngsten Vergangenheit nur sehr selten über dem von Adnoc gebotenen Preise gehandelt wurde.

Auch DER AKTIONÄR könnte sich durchaus eine weitere Erhöhung der Offerte vorstellen. Zwar klingen 11,6 Milliarden Euro viel für ein Unternehmen, das im laufenden Jahr Analystenprognosen zufolge lediglich einen Nettogewinn von rund 90 Millionen Euro erzielen dürfte. Dies liegt allerdings natürlich daran, dass das Marktumfeld für Chemieproduzenten regelrecht historisch schlecht ist. Schließlich haben Covestro & Co mit einer anhaltend schwachen Weltkonjunktur zu kämpfen. Auf der anderen Seite belasten zudem die anhaltend hohen Energiepreise.

Allerdings sind 11,6 Milliarden Euro für einen global sehr gut aufgestellten Konzern mit solider Bilanz, viel Know-how und langfristig sehr guten Aussichten nicht sehr viel, wenn man bedenkt, dass Covestro etwa in den Jahren 2018 und 2019 satte 2,0 und 1,8 Milliarden Euro netto verdient hatte. Im Jahre 2021 fiel beispielsweise erneut ein üppiger Gewinn an, 1,6 Milliarden Euro waren es damals.

Covestro (WKN: 606214)

DER AKTIONÄR hält ebenfalls an seiner Einschätzung fest: Mutige können bei Covestro nach wie vor zugreifen. Der Stoppkurs kann vorerst noch bei 36,00 Euro belassen werden.

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