Nach wochenlangem Stillstand wegen der Corona-Pandemie lockern einige Staaten vorsichtig ihre teils einschneidenden Beschränkungen im Alltags- und Wirtschaftsleben. Doch bei vielen Menschen bleibt ein mulmiges Gefühl, da das Virus ja nicht weg ist. Abstand halten bleibt das Gebot der Stunde. Davon profitiert weiterhin die US-Firma Peloton.
Corona ändert nicht alles, aber sehr viel. Zum Beispiel die Art und Weise, wie wir Sport machen – vorwiegend mittlerweile zu Hause.
Dieser Trend könnte noch lange anhalten, da vielen Menschen die Lust aufs Fitnessstudio möglicherweise vergangen ist, weil sie gar keine Lust mehr haben auf nahen Kontakt zu schwitzenden Menschen.
Top-Profiteur dieser Entwicklung ist Peloton. Das Unternehmen stellt seit 2012 professionelle Spinningräder und Laufbänder her, die sich die Kunden zu Hause aufstellen können. Via Streaming-Service – der Bildschirm ist am Gerät befestigt – können die Sportler an Live-Trainingskursen teilnehmen.
Nach einer zwischenzeitlichen Korrektur ist die Aktie nun wieder gefragt an der Börse. Der Titel gewann am Freitag sechs Prozent auf 31,74 Dollar. Der Grund: John Blackledge, Analyst bei Cowen, hat das Kursziel für Peloton vor den Quartalszahlen (kommen am 6. Mai) von 36 auf 37 Dollar angehoben. Sein Rating lautet weiterhin: Outperformer. In seiner Studie verweist Blackledge auf ein gestiegenes Interesse an den Bikes und Laufbändern gerade bei jüngeren Menschen.
Seit der Empfehlung des AKTIONÄR liegt die Peloton-Aktie mit 26 Prozent vorne. Das Ende der Fahnenstange sollte das aber noch nicht gewesen sein, ändert sich die Art Sport zu machen derzeit doch stark. Peloton hat mit seinen Live-Trainingskursen eine Nische besetzt. Das KUV von 6 geht angesichts des hohen Wachstumspotenzials in Ordnung. Die Aktie bleibt aussichtsreich.