Der von Donald Trump als „Heilmittel“ bezeichnete Antikörper-Cocktail REGN-COV2 hat positive Studienergebnisse geliefert. „Die heutige Analyse, die mehr als 500 weitere Patienten einbezieht, bestätigt wohl, dass REGN-COV2 die Viruslast tatsächlich erheblich verringern kann", erklärte Unternehmenschef George Yancopoulos am Mittwoch. Zudem zeige sie, "dass diese Verringerung der Viren mit einem erheblichen Rückgang des Bedarfs an medizinischer Behandlung einhergeht".
Das Unternehmen hatte REGN-COV2 zunächst an 275 Corona-Patienten getestet, die nicht im Krankenhaus behandelt wurden. Schon bei ihnen wurde eine Reduzierung der Virusmenge festgestellt. Die Daten von weiteren 524 Patienten bestätigten nun den Trend, erklärte Regeneron am Mittwoch zu den noch andauernden Tests, so die Nachrichtenagentur AFP.
Bei Patienten ab 50 oder mit Vorerkrankungen wie Fettleibigkeit, Herz-, Lungen- oder Nierenerkrankungen nahmen die ärztlichen Kontrollen nach einer Behandlung mit dem Antikörper-Mittel um 72 Prozent ab. REGN-COV2 ist eine Kombination von zwei verschiedenen Antikörpern, heißt es in der Mitteilung von AFP weiter.
Der US-Präsident Donald Trump war während seiner Corona-Erkrankung mit dem noch experimentellen Mittel der Biotech-Firma Regeneron behandelt worden. Danach habe er sich binnen 24 Stunden "großartig" gefühlt, schwärmte Trump.
Der US-Pharmakonzern Eli Lilly, der ebenfalls einen Antikörper-Cocktail gegen Corona testet, konnte zuletzt nur gemischte Ergebnisse veröffentlichen.
Die Aktie von Regeneron zeigt auf die guten News allerdings keine Reaktion. Alles wartet derzeit auf die Entscheidung der US-Arzneimittelbehörde FDA, ob das Mittel eine Notfallgenehmigung erhält. Den Antrag hierzu hat Regeneron bereits gestellt. Der AKTIONÄR bleibt absolut zuversichtlich für die Aktie – auch im Hinblick auf die weitere Pipeline. Anleger bleiben deswegen an Bord.