Die Angst vor den wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus hat die weltweiten Aktienmärkte zu Wochenbeginn fest im Griff. Während Gold angesichts der steigenden Unsicherheit als „sicherer Hafen“ gesucht wird, kann der Bitcoin zunächst keinen Profit aus den Turbulenzen schlagen.
Nach Daten von coinmarketcap.com notiert der Bitcoin-Kurs am Montagnachmittag auf 24-Stunden-Sicht rund ein Prozent schwächer bei rund 9.775 Dollar. Damit schlägt sich die digitale Leitwährung zwar deutlich besser als die Aktienmärkte, denn alleine der DAX verliert aktuell rund 3,5 Prozent.
Dem Ruf als Fluchtwährung in unsicheren Zeiten wird der Bitcoin mit dieser Performance allerdings nicht gerecht. Klassische „sichere Häfen“ wie Staatsanleihen oder der US-Dollar verzeichnen angesichts der aufflammenden Virus- und Konjunktursorgen moderate Gewinne. Der Preis für eine Feinunze Gold steigt sogar um mehr als zwei Prozent auf ein neues 7-Jahres-Hoch. In Euro gerechnet hat der Preis für das Edelmetall einen neuen Höchststand erreicht.
Auf diese Chartmarken kommt es jetzt an
Der Bitcoin ist derweil noch ein gutes Stück von seinem Allzeithoch bei rund 20.000 Dollar aus dem Dezember 2017 entfernt. Ein erneuter Anlauf auf die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Dollar hat in der Nacht auf Montag bei rund 9.950 Dollar ihren vorläufigen Höhepunkt gefunden. Die Konsolidierung nach dem Rücksetzer vom vergangenen Mittwoch setzt sich damit fort.
An den positiven mittel- und langfristigen Aussichten ändert sich dadurch jedoch nichts. Wichtige Chartmarken wie die 200-Tage-Linie, die mittelfristige Abwärtstrendlinie und die horizontale Unterstützung im Bereich von 9.500 Dollar blieben auch übers Wochenende unverletzt. Auf der Oberseite bleiben damit die symbolträchtige 10.000er-Marke sowie der charttechnische Widerstand bei rund 10.500 Dollar die nächsten Ziele.
Fundamental betrachtet könnte dabei das nahende „Halving“ im Mai dabei zusätzliche Impulse für die Kursentwicklung liefern – mehr dazu lesen Sie in diesem Artikel aus der aktuellen Ausgabe von DER AKTIONÄR (09/2020).
Auch wenn die Kursturbulenzen an den Aktienmärkten dem Bitcoin am Montag zunächst keine erhöhte Nachfrage bescheren, bleibt DER AKTIONÄR für die mittel- und langfristige Kursentwicklung der Kryptowährung Nummer 1 positiv gestimmt. Auf dem aktuellen Niveau können mutige Anleger weiterhin eine spekulative Position als Depotbeimischung aufbauen.
Hinweis auf Interessenkonflikt:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.