Warren Buffett wird nicht warm mit Bitcoin, obwohl er diesen Monat bei einem Treffen mit Krypto-Unternehmer Justin Sun einen Bitcoin geschenkt bekommen hat. Laut Buffett ist die Kryptowährung „Rattengift hoch 2“. Diese krasse Einschätzung überrascht nicht, denn der Value-Investor ist für seinen konservativen Anlagestil bekannt. Einer der größten Vermögensverwalter der Welt setzt dagegen zunehmend auf Bitcoin.
Fidelity verwaltet insgesamt über sieben Billionen Dollar und berät inzwischen auch Kunden, die Interesse an Kryptowährungen haben. Mit „Fidelity Digital Asset“ wurde 2018 in den USA eine eigene Geschäftseinheit für das Thema gegründet. Diese hat nun auch ein Büro in Europa. Das Angebot umfasst Beratung, die Aufbewahrung von Kryptowährungen und eine eigene Trading-Plattform.
Das Unternehmen gebe jedoch keine direkte Kaufempfehlung für Bitcoin und Ether ab, teilte Fidelity auf Nachfrage des AKTIONÄR mit.
Vorhersage wird wahr
Schon vor zwei Jahren sagte Krypto-Jünger Mike Novogratz im Interview mit DER AKTIONÄR, dass die Big-Player kurz vor dem Einstieg ins Krypto-Geschäft stünden. Jetzt scheint seine Prognose langsam aufzugehen.
Aktuell gibt es rund 29 Millionen Bitcoin-Konten. Die Marktkapitalisierung von Bitcoin beträgt 175 Milliarden Dollar. Wie stark Profi-Investoren bei Bitcoin bereits mitmischen, ist unklar. Von größeren Krypto-Positionen bei den Top-Vermögensverwaltern der Welt ist jedenfalls nichts bekannt.
Das Gesamtvermögen der 500 größten Fondshäuser der Welt beträgt rund 90 Billionen Dollar. Davon sind rund 50 Prozent in Aktien und 30 Prozent in Anleihen investiert. Würde nur ein Prozent dieses Vermögens in Bitcoin umgeschichtet werden, entspräche das dem Fünffachen der aktuellen Marktkapitalisierung.
Das zeigt das immense Potenzial der Kryptowährung, falls institutionelle Anleger zunehmend auf den Bitcoin-Zug aufspringen.
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Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.