Am Montagabend hat der Autozulieferer Continental seine Gewinnprognose für das laufende Jahr gesenkt. Die Aktie ist erwartungsgemäß auf Talfahrt gegangen und notiert deutlich im Minus. Erstmals seit Juli ist der DAX-Titel wieder unter die 170-Euro-Marke gefallen. Die Analysten senken am Dienstag die Kursziele.
Rund 480 Millionen Euro weniger peilt Continental beim operativen Ergebnis im Autozulieferergeschäft an. Durch die Gewinnwarnung verfehle der Autozulieferer und Reifenhersteller seine ohnehin niedrigen Erwartungen, so Analyst Tim Rokossa von der Deutschen Bank. Die Prognosesenkung sei aber die erste schlechte Mitteilung nach einer Serie guter Nachrichten. Es sollte sich wohl auch um eine einmalige Sache handeln, weshalb Continental im Tagesgeschäft weiterhin sehr solide aufgestellt sein dürfte. Er beließ die Einstufung deshalb auf „Buy“, senkte das Kursziel aber von 230 auf 205 Euro.
Etwas skeptischer ist Analystin Caren Ngo Siew Teng von S&P Global. Der niedrigere Gewinn und schwächere Margen stimmen sie selbst nun nicht mehr ganz so optimistisch für das Unternehmen, erklärte die Expertin. Sie kürzte ihre Gewinnannahmen für das laufende Jahr und stuft die Aktie von „Buy“ auf „Hold“ ab. Das Kursziel wird ebenfalls von 209 auf 187 Euro gesenkt.
Stoppkurs beachten
Die Gewinnwarnung kommt überraschend und ist eine Enttäuschung für Anleger. Das ohnehin angeschlagene Chartbild hat sich damit weiter eingetrübt. Ein Boden könnte sich aber im Bereich zwischen 168 und 170 Euro auszubilden. Investierte Anleger bleiben an Bord und beachten den Stoppkurs des AKTIONÄR, der am Montag von 165 Euro auf unterhalb des Jahrestiefs auf 160 Euro gesenkt wurde.
(Mit Material von dpa-AFX)
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