In dieser Woche hat sich die Lage bei Continental etwas beruhigt. Die Aktie konsolidiert derzeit auf hohem Niveau. Die Aussichten des Automobilzulieferers bleiben jedoch nach wie vor gut. Wegen der Erholung auf den europäischen Reifenmärkten sind die Erwartungen der Analysten allerdings sehr hoch.
Mit guten Zahlen und einer Anhebung der eigenen Prognose präsentierte Continental in der vergangenen Woche eigentlich starke Zahlen. Dennoch kam die Aktie unter Druck. Die Experten hatten eine noch optimistischere Prognose erwartet. Anstiege beim Umsatz auf 8,4 Milliarden Euro und beim bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 953 Millionen Euro vermeldete Continental bereits auf der Hauptversammlung.
Weitere Angaben gibt es bei der Vorlage der kompletten Quartalsbilanz am 6. Mai. Unter dem Strich trauen die Analysten dem DAX-Konzern 515 Millionen Euro Überschuss zu. Das wäre ein Plus von fast 17 Prozent verglichen mit dem Vorjahreswert von 441 Millionen Euro.
Die Aktionäre könnten zudem neue Details zum Ausblick bekommen.
Reifenmarkt erholt sich
Ein Faktor für den Gewinnanstieg dürfte eine Erholung auf Europas Reifenmärkten gewesen sein. Zuvor hatte bereits der Conti-Konkurrent Michelin eine anziehende Nachfrage vermeldet. Gerade das wichtige Reifenersatzgeschäft hatte eine ungewöhnlich lange Flaute erlebt. Diese Sparte bringt bei Continental jedoch die höchsten Margen.
Top-Pick
Nach dem langen Aufwärtstrend befindet sich die Aktie derzeit auf Konsolidierungskurs. Der Konzern ist jedoch weiterhin gut aufgestellt. Trotz der Kritiker stimmt die angehobene Prognose von Konzernchef Elmar Degenhart zudem zuversichtlich, dass der Wachstumskurs beibehalten wird. Conti bleibt einer der besten Werte im DAX.
(Mit Material von dpa-AFX)