Am nächsten Donnerstag, 9. Februar, wird die Commerzbank die vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Jahr veröffentlichen. Bei der Vorstellung der neuen Strategie im vergangen September hatte Vorstandsvorsitzender Martin Zielke die Investoren jedoch darauf eingestimmt, dass 2017 und 2018 Übergangsjahre werden.
Risikoabbau hinterlässt Spuren
Analysten sind entsprechend vorsichtig, was den Überschuss der Bank angeht: Nach 1,06 Milliarden Euro 2015 erwarten sie im Schnitt einen Rückgang auf nur noch 154 Millionen Euro. Vor allem das Handelsergebnis und der Zinsüberschuss dürften nach Meinung der Experten um 14 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro gesunken sein. Allerdings gehört ein Abschmelzen der Risiken zur neuen Strategie, die einen Rückzug aus dem Investment-Banking vorsieht. Zudem wird mit einem Anstieg der Risikovorsorge im Kreditgeschäft auf 880 Millionen Euro gerechnet, was das Ergebnis auch drücken würde.
Positive Überraschung möglich
DER AKTIONÄR traut der Commerzbank zu, beim Umbau besser vorangekommen zu sein, als es die Mehrheit der Experten erwartet. Mit dem neuen Filialkonzept und dem Fokus auf der Digitalisierung sind die Weichen für die Zukunft gestellt. Mutige können jetzt noch Einsteigen. das Kursziel beträgt 10,70 Euro, bei 6,00 Euro sollte ein Stopp platziert werden. Aus charttechnischer Sicht liegt die nächste Hürde bei 8,38 Euro. Als Unterstützung dient dagegen die Marke von 7,96 Euro.