Acht Tage vor Heiligabend ist den Anlegern alles andere als zum Feiern zumute. Viel zu aufregend entwickelt sich derzeit der Handel an den Aktienmärkten. Am Dienstag fährt der DAX Achterbahn wie lange nicht mehr. Unter Druck – mal wieder: die Bank-Aktien.
Nach einem Auf und Ab am Dienstagmorgen ist der DAX mit seinem Erholungsversuch am Mittag gescheitert. Überraschend positive Konjunkturdaten aus der Eurozone sowie aus Deutschland im Speziellen hatten zwischenzeitlich die in der vergangenen Woche begonnene Talfahrt gestoppt. Mittlerweile notiert der DAX wieder im Minus.
Stärker als der Markt verlieren am Dienstag die Aktien von Deutscher Bank und Commerzbank. Meldungen gibt es zwar nicht, die Titel leiden unter dem schwachen Marktumfeld besonders.
Das Chartbild bei beiden Aktien trübt sich weiter ein. Die Commerzbank-Aktie wird wahrscheinlich schon bald unter die Unterstützung bei 10,56 Euro fallen. Sollte sich der Markt nicht bald fangen, droht ein Abrutschen unter die 10-Euro-Marke. Aktionäre der Deutschen Bank sollten die Unterstützung bei 22,66 Euro gut im Blick haben. Wird sie unterschritten, droht erst ein Abrutschen auf 21,08 Euro und dann auf 20 Euro.
Hoffen auf Draghi
Keine Frage, das Sentiment für Bank-Aktien ist schlecht. Allerdings könnte sich die Stimmung schnell ins Positive drehen, wenn EZB-Chef Mario Draghi mit seinem QE-Programm beginnt. Für Mutige könnte die aktuelle Kursschwäche von Deutscher Bank und Commerzbank eine gute antizyklische Einstiegschance sein. Wie es derzeit aussieht, ist Geduld gefragt, bis die Aktien ihren fairen Wert erreichen. Wer geduldig und mutig ist, steigt ein und setzt den Stopp bei 21,50 Euro beziehungsweise 9,80 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)