Die Aktie der Commerzbank hat seit Jahresbeginn beachtliche neun Prozent zugelegt und damit fast doppelt so viel wie der MDAX, in dem die Aktie gelistet ist. Neue Gerüchte um eine mögliche Fusion mit der Deutschen Bank haben dazu beigetragen. Doch die Aussichten auch im Hinblick auf die Quartalszahlen am 14. Februar sind alles andere als rosig.
Von 29 Analysten, die die Aktie bewerten, empfehlen 13 die Aktie zum Kauf. Weitere 13 empfehlen dabeizubleiben und drei sehen eine Verkaufsposition. Eine Mehrheit sieht also von einem Kauf ab. Ähnlich sieht das die Investmentbank Morgan Stanley. Analystin Giulia Aurora Miotto hat das Kursziel von 9,50 auf 9,00 Euro gesenkt und die Einstufung auf „Equal-weight“ belassen. Eine schwache Marktentwicklung und geringe Handelserträge dürften Banken im vierten Quartal getroffen haben. Bei der Commerzbank und der Deutschen Bank sieht sie eine negative Überraschung mit den Zahlen kommen.
Im Abwärtstrend
Aufgrund der jüngsten Zugewinne steht die Aktie kurz vor dem Bruch des mittelfristigen Abwärtstrends bei 6,32 Euro vom November. Der nächste Widerstand läge dann um sieben Euro. Vom langfristigen Abwärtstrend seit Januar 2018 bei 7,89 Euro ist der Kurs aber noch weiter entfernt. Die 200-Tage-Line bei 8,68 Euro ist gänzlich außer Reichweite.
DER AKTIONÄR rät aufgrund des Chartbildes und des negativen Sentiments von einem Kauf der Commerzbank-Aktie ab