Commerzbank-Chef Martin Zielke hat offenbar Interesse an der Übernahme einer Sparkasse. Dies bekundete der 56-Jährige gegenüber Sparkassen-Präsident Helmut Schleweis auf einem Banken-Gipfel in Frankfurt.
„Bei Sparkassen werden wir uns nicht einig, bei Landesbanken können wir darüber reden“, so Schleweis zu Zielke. Dieser hatte zuvor deutlich gemacht, dass er gerne eine Sparkasse kaufen würde. Auch wenn es diesbezüglich keinen Konsens gab, so waren sich die beiden Bank-Chefs doch darin einig, dass die Konsolidierung der Bankenlandschaft weitergehen müsse.
Dabei hatte die Commerzbank in der Vergangenheit schon öfter Interesse an der Übernahme einer Sparkasse gezeigt. 2018 gehörte man zu den fleißigen Mitbietern um die NordLB.
Übernahmephantasien hin oder her. Die Bank hat aktuell ganz andere Baustellen anzugehen. Neben einem radikalen Stellenabbau möchte Zielke noch im Herbst diesen Jahres eine neue Strategie für die schwer gebeutelte Bank vorlegen. Zuletzt kamen zudem Zweifel bezüglich der vergebenen Kredite in die Automobilwirtschaft auf. Für Anleger gilt es weiterhin die Aktie zu meiden.
Mit Material von dpa-AFX