Der Konzern-Umbau bei der Commerzbank läuft auf vollen Touren, ein Filialsterben soll es aber nicht geben, sagt Privatkundenvorstand Michael Mandel gegenüber der DPA. „Ein Netz von etwa 1.000 Filialen halte ich nach wie vor für richtig. Ich will auch, dass wir weiterhin rund 1.000 Filialen haben. Aber dann kann ich nicht überall alles für jeden anbieten“, so Mandel.
Neue Filialen denkbar
Seit dem 5. Dezember wird der neue Filialtyp City-Filiale mit einer Niederlassung im Frankfurter Ostend getestet. Bisher kommt das neue Konzept gut an. „Das belegt: Man kann in Deutschland noch neue Filialen aufmachen“, sagt Mandel gegenüber der DPA. Kunden können in den kleineren Standorten Konten eröffnen, Überweisungen tätigen, oder Ratenkredite abschließen.
Neben den City-Filialen für die alltäglichen Bankgeschäfte gibt es die Flagship-Filialen, in den denen die komplette Produktpalette angeboten wird. Bisher existieren fünf dieser Niederlassungen, im nächsten Jahr sollen weitere sieben folgen. „Wir werden für alle unsere Filialen das passende Modell definieren. Wir überprüfen jeden Standort, es können auch neue Standorte dazukommen“, so Mandel. „Was wir nicht machen, ist, unser Netz um 30 bis 50 Prozent einzudampfen.“
Charttechnisch aussichtsreich
Commerzbank-CEO Martin Zielke packt die Baustellen im Konzern beherzt an und will bis 2020 mit dem neuen Filialkonzept zwei Millionen Neukunden gewinnen. Charttechnisch ergibt sich bei der Aktie eine spannende Situation: Gelingt der Ausbruch über den Widerstand bei 7,90 Euro, wäre erst einmal der Weg bis 8,60 Euro frei. Trader können auf eine weitere Aufwärtsbewegung der Commerzbank setzen, bei der Unterstützung in Höhe von 7,50 Euro sollte der Stopp platziert werden.
(Mit Material von dpa-AFX)