Das neue Jahr läuft für die Commerzbank bisher blendend: Die Aktie befindet sich in einem mittelfristign Aufwärtstrend und der Konzern-Umbau schreitet weiter voran. Doch die Bank ruht sich darauf nicht aus. Nachdem im Privatkunden-Geschäft zuletzt innerhalb von drei Jahren eine Million neue Kunden gewonnen wurden, will man im Geschäft mit Firmenkunden jetzt ebenfalls angreifen.
Ziel: 10.000 Neukunden
„Wir möchten 10.000 neue Kunden gewinnen, insbesondere in der Umsatzgrößenordnung von 15 Mill. bis 100 Mill. Euro“, sagt Commerzbank-Vorstand Michael Reuther gegenüber der Börsenzeitung. Aktuell zählt das Segment von Reuther über 60.000 Kunden. Weitere bis zu 40.000 Unternehmen werden zukünftig von der Privatkundensparte betreut, da ihr Umsatz unter 15 Millionen Euro liegt.
Wachsen will die Commerzbank auch im Kapitalmarktbereich. Zwar sieht die Strategie 4.0 einen Rückzug aus dem Investmentbanking vor: Dienstleistungen wie Exportfinanzierung oder Zins- und Währungsabsicherung will die Bank für Firmen aber weiterhin anbieten. Laut Reuther will der Konzern auch Firmen ab einem Umsatz von 250 Millionen Euro verstärkt ins Visier nehmen.
Kaufsignal voraus
Die Commerzbank kommt bei ihrem Konzern-Umbau gut voran, fundamental ist das Papier mit einem KGV von 20 allerdings teuer. Das Kurs-Buchwertverhältnis ist mit 0,3 dagegen sehr günstig und auch der Chart der Aktie spricht eine klare Sprache. Wird der langfristige Abwärtstrend bei 8,10 Euro geknackt, winkt ein neues Kaufsignal. Ein Widerstand liegt im Bereich von 7,88 Euro. DER AKTIONÄR setzt im Aktien-Musterdepot ebenfalls auf die Aktie