Die Aktie der Commerzbank setzt ihre Talfahrt fort. Am Mittwoch verliert sie stärker als der Gesamtmarkt. Ein Grund hierfür ist ein pessimistischer Analystenkommentar. Aus charttechnischer Sicht droht Ungemach.
Dirk Becker, Analyst bei Kepler Cheuvreux, sieht das Kursziel für die Commerzbank nach wie vor bei 9,50 Euro. Anlegern empfiehlt er, sich von ihren Anteilscheinen zu trennen. Trotz der gemessen am Kurs/Buchwert-Verhältnis günstigen Bewertung sei die Aktie des teilverstaatlichten Finanzinstituts kein attraktives Investment, so der Experte in einer Studie vom Mittwoch. Die Erträge im Kerngeschäft der Bank seien wegen des schwierigen heimischen Marktes sowie wegen des durch das Ultraniedrigzinsumfeld herrschenden Drucks auf die Einlagenmargen enttäuschend.
Schaut man sich das Chartbild an, könnte Becker bald Recht behalten. Am Mittwoch ist die Aktie auf den tiefsten Stand seit vier Wochen abgestürzt. Nun droht ein schnelles Abrutschen auf 10,79 Euro. Hält diese Marke nicht, dürfte das Papier schnell Richtung 10,50 Euro fallen.
Kein Kauf
Derzeit sieht es ganz danach aus, als ob die Bären bei der Commerzbank am Ruder bleiben werden. Vor Kurzem ist die Aktie unter den Stoppkurs des AKTIONÄR gerutscht. Derzeit heißt es besser: Finger weg.
(Mit Material von dpa-AFX)