Die Credit Suisse warnt davor, ihre Gewinnziele nicht erreichen zu können. Es ist die sechste Gewinnwarnung in sieben Quartalen. Im europäischen Bankensektor sorgt das für Verunsicherung. So geriet auch die Commerzbank-Aktie unter Druck, wodurch sogar die jüngste Rally beendet werden könnte. Anleger achten daher auf diese Marken.
Schlechte Nachrichten der Credit Suisse belasten die Aktien der Commerzbank und des übrigen Bankensektors. Das Geldhaus warnt vor einem Verlust, der sich insbesondere durch die Sparte Wealth Management ergibt. Dazu, wie hoch der mögliche Verlust ausfallen könnte, machte die Credit Suisse keine Angaben.
Die Papiere der Commerzbank reagieren darauf mit einem Minus von zwischenzeitlich zweieinhalb Prozent. Damit steht die heiß gelaufene Aktie kurz vor Verkaufssignalen eim RSI- und Stochastik-Indikator, die die Rally der vergangenen Wochen fürs Erste beenden könnten.
Der Titel testet jetzt die erst neulich eroberte Unterstützungszone zwischen 8,00 und 8,20 Euro. Wird das Verkaufssignal ausgelöst und hält diese Zone daraufhin nicht, spannen die Horizontalen zwischen 7,40 Euro und 7,65 Euro den nächsten Support auf.
Solange die Unterstützungszone um 8 Euro nicht unterschritten wird, ist eine Verschnaufpause nach der 40-Prozent-Rally für Commerzbank-Anleger gesund. Besonders langfristig bleibt die Aktie interessant. So dürfte sie stark von der anstehenden Zinswende der EZB profitieren. Anleger bleiben daher an Bord.
Hinweise auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.
Aktien der Commerzbank befinden sich im AKTIONÄR-Depot.